"Jedes Kind in Salzburg soll ein Instrument lernen": Diese Vision verfolgt Elisabeth Fuchs. Im Herbst will die Gründerin der Kinderfestspiele einen weiteren Schritt dorthin setzen: 6000 Blockflöten werden kostenlos an Salzburger Schulanfänger verteilt. Mittels Video-Tutorials sollen auch Lehrerinnen und Lehrer fit für Blockflötenunterricht gemacht werden.
Zum 15-Jahr-Jubiläum des Vermittlungsformats, das 375.000 junge Menschen in klassische Konzerte gelockt hat, erweitert die Philharmonie Salzburg ihr Angebot. "Wir gründen ein Kinder- und Jugendorchester", sagt Chefdirigentin Elisabeth Fuchs. Anfang September ist eine Orchesterwoche für Kinder von 7 bis 16 Jahren geplant, die mit ganztägiger Betreuung ganz auf berufstätige Eltern zugeschnitten ist. Auch die Aktion "Zeig dein Talent" geht in die zweite Runde. Bis Ende Mai können Kurzvideos talentierter Opernsänger oder Rapper von morgen eingesandt werden.
Das Publikum von morgen hat das Orchester im Blick, Publikum von heute soll - nach Rückgängen im klassischen Abo-Zyklus - mit neuen Reizen (zurück)gewonnen werden. Neben Konzerten mit Rainhard Fendrich lockt ein neues Abo mit Cross-over-Programmen von ABBA bis Afro(-Kubanisch) ins Große Festspielhaus. Für die Aufführung von Mahlers Zweiter am 6. Mai konnte Vesselina Kasarova als Solistin gewonnen werden. Einen Gipfel erklimmt die Philharmonie Salzburg in ihrer Sommerresidenz in Bad Hofgastein: Das Orchester gestaltet ein Freiluftkonzert auf der Schlossalm-Bergstation. Im Gepäck: Schubert und Bruckner.