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Der Chirurg mit dem Auge fürs Detail

Der Kultur- und Museumsverein Pfarrwerfen lud zu einer Fotoausstellung von Franz G. Messenbäck in die Galerie Kuenburggewölbe.

Die Leidenschaft des Fotografen Franz G. Messenbäck gehört der Präzision und dem Detail. Bild: riedler
Die Leidenschaft des Fotografen Franz G. Messenbäck gehört der Präzision und dem Detail. Bild: riedler

Franz G. Messenbäck zieht bei der Fotoausstellung in der Galerie Kuenburggewölbe Parallelen zwischen Fotografie und Chirurgie: "Es ist ein Gefühl für Präzision und Ästhetik, die diese beiden Disziplinen verbindet."

Messenbäck leitet die Abteilung für Chirurgie am Klinikum in Schwarzach. In der Freizeit gehört jedoch seine Liebe der Fotografie. Dabei verschmelzen eben Ästhetik, Qualität und Präzision: "Im Urlaub und in der Freizeit zieht es mich hinaus in die Natur. Es ist immer wieder eine neue Herausforderung, die Elemente, Formen und Lichter der Landschaft festzuhalten. Stimmungen zu finden und entweder mit Geduld oder Schnelligkeit die Bilder einzufangen", erzählt er in seiner Ansprache bei der Ausstellung, zu welcher der Kultur- und Museumsvereins Pfarrwerfen einlud.

Das Gefühl für Licht und Komposition, die Liebe zum Detail, Sorgfalt und Kreativität - all diese Komponenten haben die unterschiedlichen Bilder der Ausstellung gemeinsam. Sie zeigen Aufnahmen von Reisen aus vielen Ländern und beinhalten sowohl Porträtfotografie, Stillleben, oder Landschafts- und Architekturfotografie.

Andreas Eder, Obmann von "Picsteam", dem Fotoclub in Werfen: "Wir sind extrem stolz, jemanden wie Franz Messenbäck in unserem Fotoclub mit dabei zu haben." Er verweist auf internationale Preise des Fotografen Messenbäck, wie vor allem auf den "Master Qualified European Photographer", einen Preis für Profi-Fotografen, den bislang nur vier Österreicher bekommen hätten.

Mit seiner Freundin - einer Amerikanerin aus den Südstaaten - entdeckt Messenbäck mittlerweile mit Begeisterung auch neue Perspektiven im Pongau.

Welches Bild von ihm es zu einer Ausstellung schafft, das entscheidet sich allerdings oft erst in einem längeren Prozess: "Da bin ich Perfektionist ohne Kompromisse." Und wie er überhaupt seine Motive aussucht? "Die Auswahl geschieht schon vor der Aufnahme selbst. Die Kamera kommt nur auf das Stativ, wenn ich mir sicher bin, dass das Bild es wert ist", meint er zu seiner Arbeit und, "neben interessantem Licht suche ich nach Gestaltungsmöglichkeiten mit Formen und Linien und deren Beziehungen zueinander, je mehr Abstraktion dabei möglich ist, desto lieber." Von technischer Seite setzt er wiederum alles darauf, dass er bezüglich Details, Schärfe und Tonwerten Bilddaten erhält, "die mir auch übergroße Vergrößerungen erlauben."
Mehr zur Arbeit von Messenbäck unter www.stillandlife.com.

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