In die Salzburger Kulturgeschichte ging Lilli Lehmann gleich mehrfach ein. In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts war die weltweit gefeierte Sopranistin entscheidend an der Etablierung regelmäßiger Salzburger Musikfeste beteiligt - sie selbst an vorderster Front. 1916 initiierte Lehmann die Sommerakademie des Mozarteums, ein Jahr später ermöglichte sie, dass die Stiftung Mozarteum vollends Mozarts Geburtshaus erwerben konnte. Gegen die wachsende Initiative für ein Salzburger Festspielhaus erhob sie Widerstand - und hatte damit auch Einfluss auf die Gründung eigenständiger Salzburger Festspiele.
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