Die Marionetten bedankten sich am Donnerstag mit einer Kurzaufführung im Kulturausschuss des Salzburger Gemeinderates.

Die Spielerinnen und Spieler des Salzburger Marionettentheaters ließen am Donnerstag im Kulturausschuss der Stadt bei einer kurzen Vorführung die Puppen tanzen. Der Ausschuss hatte zuvor einstimmig die heurige Jahresförderung für das Theater in Höhe von 150.000 Euro beschlossen. Das Theater befindet sich in einer Phase der Umstrukturierung. "Eine Welt voller Zauber, Fantasie, Kunstfertigkeit und Tradition" - so übertitelt das Salzburger Marionettentheater sein Konzept für eine Konsolidierungsphase und Neuausrichtung, die das Theater bis 2022 wieder auf finanziell und strukturell sichere Beine stellen soll.
105 Jahre nach seiner Gründung durch Anton Aicher stand das bisher privat geführte Marionettentheater - seit 2016 zählt es auch zum immateriellen Kulturerbe der Unesco - im Jahr 2018 knapp vor dem Aus. Inzwischen wurde ein Verein sowie die operativ tätige Salzburger Marionettentheater GmbH gegründet und mit der Neustrukturierung begonnen. Das vorliegende Konzept zur Neuausrichtung setzt einerseits auf die Bewahrung der hochkarätigen und weltweit einmaligen Spielweise und des traditionsreichen Repertoires, andererseits auf Neuproduktionen, neue Formate für spezifische Zielgruppen und Kooperationen. Eine Wanderbühne soll außerdem dazu beitragen, die Puppen aus dem Theater und direkt zum Publikum an neuen Spielorten in der Stadt und in den Regionen zu bringen. Die Ausschreibung für die künstlerische und kaufmännische Leitung der GmbH läuft derzeit. Die neue Intendanz soll im Herbst ihre Arbeit aufnehmen.
Quelle: SN
Kommentare