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Straßenmusik in der Salzburger Altstadt: Pongauer statt Peruaner

Im Sommer versuchen sich Volksmusiker als Straßenmusiker in der Salzburger Altstadt. Den Anfang macht die Blühnbergmusi aus dem Pongau.

Die Blühnbergmusi vor dem Schloss Blühnbach im Pongau.
Die Blühnbergmusi vor dem Schloss Blühnbach im Pongau.

Die Idee kam Roswitha Meikl, der Vorsitzenden des Salzburger Volksliedwerks, bei einem Spaziergang durch die Salzburger Altstadt. Das war 2007. Unter den Dombögen spielten die Peruaner und ein anderer Musiker, mit dem Meikl ins Gespräch kam, stammte aus Sibirien. "Aber unsere tradierte Musik hörte man nirgends", sagt Meikl. Deshalb gab es 2008 zum ersten Mal die Salzburger Straßenmusik. Kleine, hauptsächlich junge Gruppen vom Land wurden eingeladen, auf den Plätzen der Altstadt zu zeigen, welche Vielfalt an überlieferter Musik es in Salzburg gibt, wobei auch Innovationen Platz haben.

Am Samstag, den 27. April, beginnt die 12. Straßenmusik-Saison. Bis 14. September spielt jeden Samstag von 10:30 Uhr bis 13:30 Uhr auf wechselnden Plätzen ein Ensemble. "Ohne Bühne und Verstärker, auf gleicher Höhe mit dem Publikum", sagt Meikl. "Es besteht die Gelegenheit zum Gespräch mit den Musikern."

Gagen gibt es für die Musiker keine. Aber im geöffneten Instrumentenkoffer ist Platz für die Anerkennung des Publikums. Den Anfang macht die Blühnbergmusi aus dem Pongau. Die vier Musiker Manuel und Lorenz Gschwandtner, Thomas Auer und Theresa Essl sind 16 bis 28 Jahre alt und kommen aus Pfarrwerfen, Werfen und Bischofshofen. Sie wuchsen in Familien auf, in denen musiziert wird, kennen sich schon länger und haben sich vor einem Jahr anlässlich eines Musikantenstammtisches zusammengeschlossen, wie Manuel Gschwandtner erzählt. "Wir spielen Lieder aus dem Pongau und dem ganzen Alpenraum."

Informationen zum Programm: www.salzburgervolksliedwerk.at

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