Erik Schnaitl hält nichts von einem Großprojekt. Er hat 2007 den Verein Fairkehr gegründet. Immer wieder hat Schnaitl mit Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. Zum Talk im RTS-Wahlstudio auf dem Mirabellplatz kommt er mit seinem "Gehzeug". Polizisten begleiten ihn, denn es handelt sich um eine angemeldete Ein-Mann-Demo.
Wahlstudio: Soll der S-Link gebaut werden? "Es staut tagtäglich in Salzburg"
Im RTS-Wahlstudio trafen Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und Fairkehr-Gründer Erik Schnaitl aufeinander. Während Schnöll keine Alternative zum S-Link sieht, argumentiert Schnaitl, dass es einfachere Maßnahmen gebe, die man zuerst setzen müsse.

Im Talk mit Verkehrslandesrat Stefan Schnöll argumentiert Schnaitl, dass er dasselbe Problem sehe wie der Politiker, aber eben zu anderen Schlussfolgerungen komme. "Man müsste zuerst mit den einfachsten und kostengünstigsten Maßnahmen beginnen." Und damit meint Schnaitl, dass man künstliche Umwege für den Autoverkehr schaffe, dass man Geschwindigkeitsbeschränkungen überdenke, ein flächendeckendes Carsharing oder ein Citybike-System starte.
Verkehrslandesrat Schnöll wiederum argumentiert, dass es eine leistungsfähige Achse brauche. Vor allem der Stau aus dem Norden werde noch schlimmer werden. "Eine durchgängige Schiene ist notwendig. Das ist auch keine U-Bahn. Es ist ein Schienenentwicklungsprogramm." Und für eine substanzielle Änderung in der Verkehrssituation sei der S-Link notwendig, sagt Schnöll.