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Sie gehen für die Mitmenschen durchs Feuer

46 Florianijünger wurden am 4. Mai, dem Tag ihres Schutzheiligen, für ihr teils jahrzehntelanges Engagement für das Salzburger Feuerwehrwesen geehrt - darunter auch einige Pinzgauer.

Gruppenbild mit ausgezeichneten Pinzgauer Feuerwehrmännern und einigen Begleitpersonen, zu denen auch Bürgermeister gehörten, sowie Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Portenkirchner (rechts).
Gruppenbild mit ausgezeichneten Pinzgauer Feuerwehrmännern und einigen Begleitpersonen, zu denen auch Bürgermeister gehörten, sowie Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Portenkirchner (rechts).
Der aus Zell am See stammende Leo Winter erhielt von Landeshauptmann Wilfried Haslauer das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Der aus Zell am See stammende Leo Winter erhielt von Landeshauptmann Wilfried Haslauer das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

"Feuerwehrleute beweisen bei Bränden und Naturkatastrophen Mut und Entschlossenheit. Ihre Kameradschaft und das Miteinander sind eine wesentliche gesellschaftliche Stütze im Bundesland. Sie verdienen die größte Dankbarkeit und die höchste Wertschätzung des Landes", betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) beim Ehrungsfestakt in der Residenz.

2021 leisteten rund 12.200 aktive Mitglieder mehr als 12.000 Einsätze und absolvierten über eine halbe Millionen Einsatz- und Übungsstunden. "Diese drei Zahlen stehen für einen unschätzbaren Mehrwert an Sicherheit für das gesamte Bundesland. Die dramatischen Bilder aus der von Sturzfluten heimgesuchten Halleiner Altstadt oder von überfluteten Teilen des Oberpinzgaus sind uns allen noch frisch im Gedächtnis. Die Salzburgerinnen und Salzburger konnten und können stets auf die Einsatzkraft der Feuerwehr bauen", so Haslauer.

Der Zeller Leopold Winter wurde von Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. "Leo Winter bereichert seit mittlerweile 44 Jahren das heimische Feuerwehrwesen mit seinem tatkräftigen Wirken in vielen wichtigen Positionen, davon zehn Jahre in der Funktion des Landesfeuerwehrkommandanten. Er war stets ein verlässlicher Partner mit hohem Verantwortungsbewusstsein, Tatkraft, exzellentem Fachwissen und ebensolcher Verantwortung für die Salzburger Feuerwehr", schildert der Landeshauptmann.

Sieben Feuerwehrmänner und ein Bergretter aus dem Gasteinertal wurden mit dem Lebensretter-Verdienstzeichen des Landes geehrt. Am 17. November 2019 haben sie nach einem großen Murenabgang eingeschlossenen und teils schwer verletzten Frauen das Leben gerettet. Der damalige Einsatzleiter, Löschmeister Peter Geiblinger, über die dramatischen Momente: "Die Mure hat zwei Häuser zusammengeschoben. Trotz des instabilen Hanges und der Gefahr weiterer Rutschungen konnten wir sie in gut eineinhalb Meter Tiefe lokalisieren und mit schwerem Gerät herausschneiden. Die Bergung war sehr aufwändig und kräftezehrend, aber du willst in so einem Moment die Personen einfach retten. Man denkt nicht an eine mögliche Gefahr, man ist nur auf das Helfen fokussiert."

46 Feuerwehrmänner und ein Bergretter wurden mit Bundes- und Landesauszeichnungen geehrt. Dabei gingen 38 Landesauszeichnungen an Feuerwehrkommandanten, die auf Gemeinde- sowie Bezirksebene sowie in den Betriebsfeuerwehren täglich verdienstvolle Arbeit leisten.

Verdienstzeichen des Landes erhielten folgende Pinzgauer: Oberbrandinspektor Walter Gebauer (Dienten), Oberbrandinspektor Markus Heitzmann (Kaprun), Brandrat Peter Leo (Niedernsill), Hauptbrandinspektor Gerhard Lederer (Kaprun), Hauptbrandinspektor Roland Rauchenbacher (Mittersill) und Hauptbrandinspektor Gottfried Schmidt (Lofer).


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