28.000 gerettete Amphibien und Reptilien: Das ist die Bilanz des Einsatzes von rund 250 "Froschklaubern". Sie haben im März die Tiere sicher über Salzburgs Straßen gebracht. Die Palette reicht von der Erdkröte über Grasfrosch, Bergmolch, Zauneidechse und Ringelnatter bis zur Blindschleiche. Landesrätin Maria Hutter bedankte sich im Haus der Natur bei den Freiwilligen aus allen Bezirken: "Dieses Engagement ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt."
Die Tiere werden in Kübeln gesammelt und über die Straße getragen
In Salzburg wurden 32 Amphibienstrecken mit mobilen Schutzzäunen in Salzburg betreut. Die Zäune verhindern, dass die Tiere auf ihrer Wanderung zwischen ihren Winterlebensräumen und ihren Laichgewässern nicht überfahren werden. Sie werden in Kübeln gesammelt, in der Dämmerung in täglich stundenlanger Arbeit über die Straße getragen und dann im Umfeld des Laichgewässers freigesetzt. Zusätzlich zu den insgesamt 13,43 Kilometer langen "Froschzäunen" betreuten die freiwilligen Helfer in diesem Jahr noch drei Strecken ohne Zaunsystem: Rettung per Hand sozusagen.
An wichtigen Wanderstrecken wurden Tunnelleitsysteme installiert
Darüber hinaus sind an einigen wichtigen Wanderstrecken im Land fixe Tunnelleitsysteme unter der Straße installiert, sodass Amphibien und andere Kleintiere die Fahrbahnen gefahrlos unterqueren können. In Summe gibt es 14 solcher Tunnelleitsysteme.
Bei der Amphibienhilfsaktion sitzen viele Beteiligte im Boot
Dass die Amphibienhilfsaktion so erfolgreich läuft, ist vor allem auf die gute Zusammenarbeit zurückzuführen. Naturschutz, Landesstraßenverwaltung, Haus der Natur, Straßenmeistereien, Gemeinden, Berg- und Naturwacht, die ehrenamtlichen "Froschklauber" und verschiedene Schulen sind mit im Boot.