Gemeindemitarbeiter müssen für neue Aufgabe "angelobt" werden.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hat in der Nachverfolgung der Kontakte von Covid-Infizierten am Freitag die Gemeinden zu Hilfe gerufen. Etliche Bürgermeister samt Mitarbeiter standen am Montag schon parat, bekamen aber keine Infos vom Land, was zu tun ist.
Am Dienstag sagte ein Sprecher, dass die Formulare vereinheitlicht worden sind und nun gebündelt an die Gemeinden gehen werden. Die Gemeindemitarbeiter müssen formalrechtlich für ihre Aufgaben "angelobt" werden, um mündlich die Absonderungsbescheide aussprechen zu können. In Tamsweg startet nun der Testbetrieb. Vier Mitarbeiter werden die Aufgabe übernehmen, sagt Bgm. Georg Gappmayr. Konkret läuft das nun so ab: Die Bezirkshauptmannschaften sichten und sammeln weiterhin die Laborergebnisse. Dann wird festgelegt, welche an die Gemeinden weitergegeben werden. Die Ämter teilen vorrangig jene Fälle zu, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass der Großteil der Sozialkontakte in der Gemeinde stattgefunden habe. Mit Hilfe einer digitalen Schnittstelle sollen die Ergebnisse der Erhebungen wieder an die Gesundheitsbehörden gemeldet werden. Zwei Mal pro Tag werden den Gemeinden Covid-Fälle übermittelt. Der Wille zur Unterstützung sei groß, sagt die Lungauer Bezirkshauptfrau Michaela Rohrmoser: "Bereits jetzt übermitteln die Gemeinden laufend die Namen der neuen Contact-Tracer an uns."
Die SPÖ fordert unterdessen, dass das Land die Personalkosten im Zusammenhang mit dem Contact-Tracing der Gemeinden übernimmt.
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