SN.AT / Salzburg / Politik

Gemeinderätin Ingeborg Haller saß auf Grönland fest

Die Bürgerlisten-Gemeinderätin verpasste deshalb die Parteienverhandlungen in der Stadt Salzburg.

Gemeinderätin Ingeborg Haller saß auf Grönland fest.
Gemeinderätin Ingeborg Haller saß auf Grönland fest.
Gemeinderätin Ingeborg Haller saß auf Grönland fest.
Gemeinderätin Ingeborg Haller saß auf Grönland fest.

Vier Tage später als geplant ist Bürgerlisten-Gemeinderätin Ingeborg Haller aus einem Sporturlaub in Südostgrönland zurückgekehrt. Heftiger Wind und das vereiste Meer hatten sowohl den Hubschrauber- als auch den Schiffsverkehr zwischen Tasiilag, dem Hauptort in Südostgrönland und dem internationalen Flughafen in Kulusuk lahm gelegt.

"Wir mussten lernen, dass man hier relativ abgeschieden und dem Wetter ausgeliefert ist", schilderte Haller, die mit einer Gruppe österreichischer Alpinisten und dem Berg- und Skiführer Hans Thurner zum Skitourengehen in Grönland war.

Zu einer solchen Reise gehöre eben auch, nicht zum geplanten Zeitpunkt wieder zu Hause zu sein. Tagelanger heftiger Wind hatte einen Hubschrauberflug nach Kulusuk unmöglich gemacht, und auf dem Wasserweg machte das Packeis ein Fortkommen ebenfalls nahezu unmöglich. "Dieses Eis ist ständig in Bewegung und auch wenn der Fjord frei ist, befinden sich außerhalb des Fjordes dicke Eisschollen", erklärt Haller. Das Schiff, mit dem sie letztlich nach Kulusuk gelangt war, musste phasenweise als Eisbrecher agieren. "Insofern war das ganze relativ spannend. Eisbären haben wir keine gesehen, aber Robben."

Abgesehen von der "abenteuerlichen" Rückreise sei es eine wunderbare Erfahrung gewesen, sagt Haller. "Südostgrönland ist eine bizarre Gegend mit sehr schönen Bergen, aber auch sehr abgelegen. Nur von Island aus ist der Flughafen Kulusuk erreichbar und von dort geht es dann mit dem Hubschrauber oder dem Schiff weiter nach Tasiilag", schildert die Politikerin und begeisterte Berg- und Skitourengeherin. In Tasiilag waren Haller und ihre Gruppe im Hotel des Südtirolers Robert Peroni untergebracht. Der ehemalige Extrembergsteiger wurde international durch die Erstdurchquerung des grönländischen Inlandseises bekannt. In Tasiilag betreibt er ein Hotel, in dem er ausschließlich Einheimische beschäftigt und das sich dem sanften Tourismus verschrieben hat.

Eigentlich hätte Haller schon vorige Woche an den Parteiengesprächen teilnehmen sollen. Vier Tage später als geplant traf sie am Montagnachmittag in Salzburg ein. "Jetzt bin ich zum Abschluss wenigstens am Dienstag noch dabei", meinte Haller.

WAHL-NEWSLETTER

Abonnieren Sie jetzt kostenlos den Wahl-Newsletter der "Salzburger Nachrichten" zur Landtagswahl 2023.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.

KOMMENTARE (0)

SN Karriere