Nach fast 24 Jahren an der Spitze der Landwirtschaftskammer wird der Lungauer ÖVP-Nationalratsabgeordnete Franz Eßl, Urbanbauer in Tamsweg-Pöllitz, die Funktion abgeben. Der 61-Jährige war länger Präsident als seine drei Vorgänger zusammen.
Sein Nachfolger wird Rupert Quehenberger, Holzerbauer in Annaberg. Bereits im Oktober war der 47-jährige Tennengauer als Landesobmann des ÖVP-Bauernbundes Franz Eßl nachgefolgt. Nun stellt er sich am Freitag der Wahl in der Vollversammlung der Kammer im Heffterhof in Salzburg-Parsch. Der Bauernbund hat in der Vollversammlung eine mehr als breite Mehrheit: Er hält seit der Kammerwahl im Jahr 2015 21 der 28 Sitze. Durchaus möglich, dass auch die eine oder andere kleine Fraktion dem Neuen ihre Stimme geben wird.
Zu einem Wechsel wird es übrigens im Unabhängigen Bauernverband kommen. Für den verstorbenen Fritz Reichl aus St. Georgen soll Franz Wieder aus Henndorf einziehen.
Der neue Präsident wird ausreichend Zeit haben, sich einzuarbeiten und sich zu profilieren. Die nächste Kammerwahl wird er 2020 (wahrscheinlich im Februar) zu schlagen haben.