Vizebürgermeister Alois Lugger verzichtet auf sein Mandat. Damit rückt Stadtrat Josef Mairhofer nach vorn. Dieser zollt seinem Parteikollegen für den Schritt "größten Respekt. Er beweist Rückgrat und Verantwortung."

Die ÖVP in Bischofshofen stellt sich neu auf: Vizebürgermeister Alois Lugger (59) verzichtet auf sein Mandat. Statt ihm übernimmt Stadtrat Josef Mairhofer (55) die Agenden des zweiten Vizebürgermeisters. Er ist seit 2009 in der Gemeinde politisch aktiv. Mairhofer ist hauptberuflich Prokurist bei der Raiffeisenbank in Bischofshofen. Darüber hinaus ist er Geschäftsführer der Pongauer Jägerschaft.
"Ich verstehe und respektiere den Schritt von Lugger"
Mairhofer: "Ich verstehe und respektiere den Schritt von Lugger. Ich zolle ihm dafür größten Respekt. Er beweist Rückgrat und Verantwortung." Bei der Wahl am 10. März hatte die Volkspartei eine Niederlage erlitten: Sie fiel von 31,9 auf 26,8 Prozent zurück und verlor ein Mandat. Der Stand in der Gemeindevertretung: 16 SPÖ (plus ein Mandat), sieben ÖVP und zwei FPÖ (wie bisher).
Rechtsanwalt Raimund Unger rückt zum Stadtrat auf
Durch das Aufrücken von Mairhofer zum Vizebürgermeister kommt es auch im Stadtrat zu einem Wechsel: Raimund Unger (39), Rechtsanwalt in Bischofshofen, rückt in das Gremium auf. Der Dritte im ÖVP-Bunde ist Heinrich Reisenberger (62). Er ist selbständig im Verkauf tätig.
An der Ressortverteilung in der Stadtgemeinde ändert sich nichts
Bei der Ressortverteilung ändert sich in der Stadtgemeinde nichts: Mairhofer ist weiter für Wirtschaft, Energie und e5-Angelegenheiten zuständig, Reisenberger für Kultur und Landwirtschaft. Unger übernimmt die Agenden für Verkehr, die bislang Alois Lugger betreut hat.
Werner Schnell rückt vom zweiten zum ersten Vizebürgermeister auf
Der Wahlsieg der SPÖ wirkt sich auch in der Stadtregierung aus: Werner Schnell (60) rückt vom zweiten zum ersten Vizebürgermeister auf. Seine Agenden (Sport und Jugend) bleiben dieselben.
Bürgermeister Obinger setzt weiter auf konstruktive Zusammenarbeit
Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ): "Wir haben auf unserer Liste eine Mischung aus arrivierten Mandatarinnen und Mandataren sowie neuen Gesichtern. Am 9. April werden vier neue Mandatarinnen und Mandatare unserer Fraktion angelobt. Jetzt geht es darum, den frischen Wind in die Zukunft mitzunehmen. Es wäre fatal, wenn wir nach der gewonnen Wahl alles beim alten belassen würden." Er, Obinger, stehe weiter für eine konstruktive Zusammenarbeit in der Gemeindevertretung - mit allen Fraktionen.
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