Im Rahmen der jährlichen Ratssitzung im Nationalparkzentrum Mittersill am 6. März 2019 wurden die Pläne für das Jahr 2019 beschlossen. 26 länderübergreifende Kooperationen in den Bereichen Natur- und Artenschutz, Wissenschaft und Forschung, Bildung und Besucherinformation, sowie Öffentlichkeitsarbeit werden 2019 mit einem Budgetvolumen von 860.000 Euro umgesetzt.
Im Nationalparkrat, dem bundesländerübergreifenden Entscheidungsgremium, werden die nationalen und internationalen Weichenstellungen für den Nationalpark Hohe Tauern beschlossen. Der Rat besteht aus dem Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus und den drei in den Landesregierungen von Kärnten, Salzburg und Tirol ressortzuständigen Mitgliedern, neben Landesrätin Maria Hutter (ÖVP, Salzburg), Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne, Tirol) und Landesrätin Sara Schaar (SPÖ, Kärnten).
Der mit 185.000 Hektar größte Nationalpark des Alpenraumes und ganz Mitteleuropas erstreckt sich über drei Österreichische Bundesländer, 44.000 Hektar in Kärnten, 61.000 Hektar in Tirol und 80.000 Hektar in Salzburg. "Diese Größe ist ökologisch eine optimale Basis für einen effektiven Prozessschutz und Forschungsarbeiten, fordert das Schutzgebietsmanagement aber oftmals in ökonomischen und organisatorischen Belangen", sagt Landesrätin Maria Hutter, die derzeitige Vorsitzende des Nationalparkrates Hohe Tauern.
Im Bereich Wissenschaft und Forschung wird neben der laufenden Projekte 2019 eine Vegetationskartierung gestartet. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich auf ausgewählte Flächen von 156,88 km² und umfasst die Gebiete Seebachtal (Kärnten), "Wildnisgebiet Sulzbachtäler" (Salzburg) und "Innergschlöß" (Tirol). Das dreijährige, EU-kofinanzierte Projekt mit einem Fördervolumen von mehr als 400.000 Euro soll erstmals eine flächendeckende Dokumentation von Biotoptypen erheben. Die
Vegetation im Schutzgebiet wird erstmalig flächendeckend erfasst und schafft damit auch die Grundlagen, um die Entwicklungen in der Natur besser zu verstehen, und sie damit auch besser zu schützen.
Zudem wurde zuletzt der Webauftritt einem Relaunch unterzogen. "Wir entwickeln und bauen unsere Online Präsenz ständig weiter aus in der Überzeugung den Nationalpark Hohe Tauern, seine Werte und Ideen aber auch das vielfältige Wissen dadurch einem breiten Publikum zugänglich zu machen", sagt Ratsvorsitzende Maria Hutter.
Ein Konzept für den YouTube Kanal soll entwickelt werden, im Mai wird ein Imagefilm mit hochauflösender 4-K-Technik fertiggestellt. Die Fangemeinde in den sozialen Medien beinhaltet derzeit 34.500 Facebook-Fans und 3000
Instagram-Follower.