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Salzburg: Politstreit um Ausbau der Feuerwache Liefering

Rund eine Million Euro will die Stadt Salzburg in die Erweiterung der Feuerwehrzeugstätte in Liefering stecken. Doch der Beschluss dazu wird von politischen Misstönen begleitet.

Die Feuerwache Liefering – hier anlässlich des Zeugstättenfests am 5. September 2021.

Den Grundsatzamtsbericht zur Erweiterung der Feuerwache Liefering der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg an der Kreuzung Rottweg/Bichlfeldstraße hat der Stadtsenat am Montag beschlossen.

Konkret geht es darum, dort um rund eine Million Euro einen neuen Mehrzweckraum zur gemeinsamen Nutzung mit örtlichen Vereinen zu schaffen. Weiters die Garage so zu vergrößern, dass drei Fahrzeuge zeitgleich ausfahren können. Und die Umkleiden (noch hinter den Fahrzeugen in der Halle situiert) derart zu verlegen, dass sie kein Gefahrenpotenzial mehr aufweisen und aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen.

"Das geht nach den üblichen Regeln nicht"

Im Detail umgesetzt werden soll das Projekt 2024 durch die Stadt Salzburg Immobiliengesellschaft SIG. Dass das dazu nun vorliegende Grobkonzept kostenfrei vom Lieferinger Architekten und ÖVP-Gemeinderat Christoph Brandstätter stammt, stieß der Bürgerliste sauer auf. BL-Klubchefin Inge Haller: "Egal ob entgeltlich oder unentgeltlich. Das geht nach den üblichen Compliance-Regeln nicht." Auch die SPÖ sagte, die Optik sei "nicht optimal".

Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) hielt dem entgegen, dass Brandstätter auf seine Anfrage hin tätig geworden sei: "Ich sehe da kein Problem. Die endgültige Ausschreibung und Beauftragung eines Architekten muss dann ohnehin die SIG durchführen. Die Mittel zur Erweiterung der Feuerwache Liefering sind jedenfalls mittelfristig reserviert."

Hier befindet sich die Feuerwache:

Neues Rüstlöschfahrzeug für Berufsfeuerwehr

Die Berufsfeuerwehr der Stadt benötigt ein neues Rüstlöschfahrzeug. Es wird eines aus dem Jahr 1998 ersetzen - mittlerweile sehr reparaturanfällig und mit fast 92.000 Kilometern auf dem Tacho. Das neue Fahrzeug wird gut 700.000 Euro kosten, via Bundesbeschaffung GmbH bestellt und in mehreren Jahrestranchen abbezahlt.

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