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Gesundheitssystem ist teuer und ineffizient

Die Pflegerin in der Gemeinde kann Odyssee von Arzt zu Arzt verhindern.

Anton Prlić

Was hat eine Pflegekraft auf dem Land mit vollen Spitalsambulanzen zu tun? Die Pflegerin, die ihre Patienten gut kennt, kann helfen, dass diese genau die Leistung bekommen, die sie auch brauchen. Und beseitigt somit leere Kilometer.

Das österreichische Gesundheitssystem hat nämlich eine Besonderheit: Hier weist der Patient sich selbst zu dem Arzt zu, den er für richtig hält. Das führt oft zu einer Odyssee von Facharzt zu Facharzt. Und wer gar nicht weiß, was er braucht, setzt sich ...

KOMMENTARE (1)

Klaus Duschek

Der Hauptkostentreiber unseres Gesundheitssystems ist die schreckliche Allianz zwischen mangelnder Eigenverantwortung und der Neigung der ÖGK, viel zu wenig in Vorsorge (und damit Krankheitsvermeidung) dafür aber unbegrenzt in Schadensbehebung zu stecken! Gerade Corona führte uns trefflich uns schmerzlich vor Augen, dass erst die massenhafte Vorschädigung großer Bevölkerungsteile (ja, ich muss schon wieder die Pandemie der Fettleibigkeit ansprechen) dem Virus SARS-COV2 die Chance zum Wüten bot. Wäre SARS-COV 2 auf eine grosso modo gesunde Gesellschaft getroffen, würden wir uns nach internationaler Studienlage grob geschätzt über rund ein Fünftel der Todesfälle unterhalten - wenn überhaupt! Aber solange der angefressene Bauch "Privatsache" - die Behebung der Folgen desselben jedoch "Gemeinschaftssache" ist, werden wir nicht nur immer ungesünder, nein, diese Entwicklung kostet auch noch ein Vermögen und bindet sinnlos Ressourcen.
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