Das Nelböck-Viadukt beim Hauptbahnhof musste kurzfristig gesperrt werden. Das Wasser stand dort rund zehn Zentimeter hoch. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr rückten bis Mitternacht zu rund 50 Einsätzen aus.
Von den starken Regenfällen, die gegen 21 Uhr einsetzten, waren zuerst die Elisabeth-Vorstadt, dann die Innenstadt und in weiterer Folge auch die südlichen Stadtteile Aigen und Morzg betroffen. Die Gewitterzelle blieb über der Stadt stehen und regnete sich aus. Nach Mitternacht habe sich die Lage wieder entspannt, sagte der neue Branddirektor der Berufsfeuerwehr, Reinhold Ortler, am Donnerstag. Sein Rat an die Bevölkerung: Bei Einsetzen von Regenfällen sollten die Keller- und Schachtfenster geschlossen und im Herbst die Einlaufschächte und Kanalgitter vom Laub befreit sein, damit das Wasser gut abrinnen kann.Einsätze auch im Flachgau und TennengauAuch die Umlandgemeinden im Flachgau und Tennengau blieben vom gestrigen Starkregen nicht verschont. Das Landesfeuerwehrkommando zählte insgesamt zehn Einsätze. Mehrere hundert Feuerwehrleute pumpten Keller und Tiefgaragen aus und befreiten Unterführungen und Abflusskanäle vom eindringenden Wasser. Donnerstag früh standen noch einige Feuerwehren im Einsatz.