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Trotz Kritik aus Salzburg: Asfinag hält an Sommer-Baustelle auf der A10 fest

Es sei zu riskant, dass Arbeiten auf A10 heuer nicht fertig werden könnten.

Das Unternehmen habe sich nicht an Zusagen gehalten, nach dem Verkehrschaos 2021 im heurigen Sommer auf der A10 auf Bauarbeiten zu verzichten, hieß es vorige Woche von Verkehrslandesrat Schnöll.
Das Unternehmen habe sich nicht an Zusagen gehalten, nach dem Verkehrschaos 2021 im heurigen Sommer auf der A10 auf Bauarbeiten zu verzichten, hieß es vorige Woche von Verkehrslandesrat Schnöll.

Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) hat vorige Woche seinem Ärger über die Asfinag, die die Baustelle zwischen Helbersberg- und Zetzenbergtunnel auf der Tauernautobahn (A10) bei Werfen auch im Sommer aufrechterhalten will, in ungewöhnlich deutlichen Worten zum Ausdruck gebracht. In einer Aussendung geißelte er die "desaströse Baustellen-Koordination der Asfinag Bau Management GmbH". Das Unternehmen habe sich nicht an Zusagen gehalten, nach dem Verkehrschaos 2021 im heurigen Sommer auf der A10 auf Bauarbeiten zu verzichten. Schnöll forderte, die Asfinag müsse eben Ressourcen bündeln und mehr Kreativität an den Tag legen. Dem verlieh der Landesrat in einem Schreiben an die Asfinag-Vorstände Nachdruck. Eine Antwort steht aus.

Andreas Fromm, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, sagt, man sei über die Reaktion "natürlich nicht sehr erfreut" gewesen. Es sei beabsichtigt gewesen, im Sommer nicht zu bauen. Man habe aber keinen Einfluss auf geopolitische Entwicklungen und die damit verbundene "Stahlkrise". Werde man im Sommer nicht fertig, sei das "große Risiko", dass die Sanierung zweier Brücken im Dezember nicht abgeschlossen sein und dann witterungsbedingt heuer nicht mehr vollendet werden könnte, wodurch die Baustelleneinrichtung über den Winter hinweg aufrecht bleiben müsste.

KOMMENTARE (1)

Robert Hutya

Corona darf man nicht vergessen! Der Virus ist sicher auch schuld!
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