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Wie sieht die perfekte Schule aus? Salzburgs Schülervertreter diskutierten im SN-Saal

Bald wird Salzburgs Landesschülervertretung neu gewählt. Im Vorfeld diskutierten die Kandidatinnen und Kandidaten im SN-Bildungstalk über ihre Vorhaben, ihre Motivation und ihren politischen Hintergrund.

Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Salzburger Landesschülervertretung diskutieren im SN-Bildungstalk am 30. Juni 2022 um 17 Uhr.

Sie debattieren, starten Initiativen und stehen für ihre Mitschüler auf: Im SN-"Bildungstalk" stellten sich sechs Schülervertreterinnen und -vertreter der Diskussion. Von den drei Schülerorganisationen AKS (Aktion kritischer Schüler_innen), Schülerunion und Junos waren jeweils zwei Kandidatinnen und Kandidaten zu Gast.

Sie alle stellen sich am 5. Juli der Wahl zur Landesschülervertretung. Die Motivation war den sechs jungen Menschen ins Gesicht geschrieben. "Ich will Schülerinnen und Schülern zuhören und etwas weiterbringen. Das ist meine Leidenschaft", sagte etwa Schülervertreterin Theresa Golser.

Mentale Gesundheit ist wichtigstes Anliegen für Schülerinnen und Schüler

Doch was bewegt Salzburgs Schülerinnen und Schüler derzeit? Beim wichtigsten Anliegen waren sich alle sechs Kandidaten einig: Die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen muss wieder gestärkt werden. "Mittlerweile ist wohl jedem klar, dass es uns Schülerinnen und Schülern nicht gut geht. Wir brauchen viel mehr Aufklärung zu diesem Thema, auch im Lehrplan", sagte Golser. Ihr Schülerunion-Kollege Samed Budimovic ergänzte: "Das Thema gehört enttabuisiert. Wir fordern verpflichtende Erstgespräche bei Schulpsychologen."

Mentale Gesundheit ist auch den Junos ein zentrales Anliegen. Dorian Dobler forderte mehr psychologische Unterstützung auch für Lehrerinnen und Lehrer: "Die stehen schließlich an vorderster Front." Darüber hinaus fordern die Junos mehr Klimaschutz an Salzburgs Schulen. "Man denkt oft gar nicht daran, wie viel eine Schule fürs Klima tun könnte", sagte die AHS-Kandidatin Raisa Ehim.

Die AKS unterstützt ebenfalls die Bemühungen zur Stärkung der mentalen Gesundheit an Salzburgs Schulen. "Wir fordern unter anderem, dass sich Schülerinnen und Schüler 15 Stunden pro Semester selber vom Unterricht entschuldigen dürfen", sagte Bianca Ivan. Ihre Kollegin Rosa Fein ergänzte: "Die Schule sollte ein Ort zum Wohlfühlen sein, in dem wir uns alle akzeptiert fühlen. Wir wollen aktiv gegen Rassismus und Sexismus an Schulen vorgehen."

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