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ÖVP feierte Wahlkampffinale mit Kanzler und 400 Gästen

Harald Preuner und nicht Sebastian Kurz stand am Donnerstagabend im Mittelpunkt. Eine kleine Gruppe von vermummten Demonstranten versuchte kurz vor der Veranstaltung zu stören und dem Kanzler eine Botschaft mitzugeben.

Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner bekam Unterstützung von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Staatssekretärin Karoline Edtstadler.
Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner bekam Unterstützung von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Staatssekretärin Karoline Edtstadler.
Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner bekam Unterstützung von Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner bekam Unterstützung von Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Es geht um sehr viel am kommenden Sonntag für die ÖVP in der Landeshauptstadt. Dass diese Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl keine gewöhnliche ist, zeigte am Donnerstagabend das Wahlkampffinale der Stadtpartei im Kongresshaus.

Bundeskanzler Sebastian Kurz war eigens nach Salzburg angereist, zum wiederholten Male mittlerweile. Denn Harald Preuner soll nach 14 Monaten im Amt Bürgermeister bleiben. Und genau dafür mobilisiert die Volkspartei wie selten zuvor in der Stadt Salzburg. "Es ist dein Abend", sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer in Richtung seines Trauzeugen, Harald Preuner. Die ÖVP wittert Luft, die rote Hochburg Stadt Salzburg einzunehmen.

Rund 400 ÖVP-Anhänger waren ins Kongresshaus gekommen. Dort, wo vor einer Woche am Rotkreuz-Ball noch Ballgäste (inklusive Preuner und Gattin) tanzten, schwor die Volkspartei am Donnerstagabend die Funktionäre ein. Haslauer betonte: "Die Bürgermeisterwahl ist die wichtigste Wahl, weil sie die unmittelbarste ist." Preuner sei jemand, der sich nicht "liebdienere", jemand, der zuhöre. "Er hat ein sehr ökonomisches Verhältnis zur Zeit. Zu lange Sitzungen sind ihm ein Gräuel. Er hat eine stoische Gelassenheit und Ruhe, die nur durch gelegentliche cholerische Anfälle ihre Würze erhalten", meinte Haslauer. Preuner sei eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten. Aber Bürgermeister allein ohne eine entsprechende Stärke der Volkspartei sei zu wenig, betonte Haslauer. Deshalb hofft die Stadt-ÖVP auch auf einen deutlichen Mandatsgewinn am Sonntag von acht auf zumindest elf oder zwölf Mandate.
Bundeskanzler Kurz meinte, es komme auf den letzten Metern darauf an, dass die Leute zur Wahl gehen und ihre Stimme abgeben.
Den Abend zu stören, versuchte kurz vor der Veranstaltung um 18.30 Uhr eine Gruppe von rund fünf vermummten Demonstranten. Sie hatten sich vor dem Eingang mit einem Transparent positioniert. Darauf war zu lesen: "Gegen den rassistischen Normalzustand." Die Partei alarmierte die Polizei, weil auch Pyrotechnik zum Einsatz kam. Die Demonstranten flüchteten daraufhin über den Kurgarten - rechtzeitig bevor Bürgermeister, Kanzler und Landeshauptmann eintrafen. Die ÖVP will aber Anzeige erstatten, weil es sich um eine nicht genehmigte Demonstration gehandelt habe.

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