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Pinkes Wahlkampffinale mit Abschlusskundgebung

Die Neos kämpfen um ihre Stärke im Gemeinderat - und um den Stadtratssessel. Der Parteichef hat realistische Erwartungen für den Wahlsonntag.

Stadtrat Lukas Rößlhuber mit pinken Luftballons vor dem Neutor.
Stadtrat Lukas Rößlhuber mit pinken Luftballons vor dem Neutor.

Die Neos feierten am Freitag mit Landesparteichef Sepp Schellhorn ihren großen Abschluss des Wahlkampfes. Die Partei hofft am Sonntag auf ein zweistelliges Prozent-Ergebnis bei der Gemeinderatswahl in der Landeshauptstadt. Stadtrat Lukas Rößlhuber meinte am Freitag, er wolle weiterhin gestalten und Stadtrat bleiben. "Es geht mehr. Mit uns geht einfach mehr. Jedenfalls mehr als bisher. Oder hat irgendjemand einen Unterschied zwischen einem roten und einem schwarzen Bürgermeister bemerkt?"

Die Themen der Neos sind klar. Sie stehen für eine Verkehrsberuhigung der Innenstadt und wollen die Sperre des Neutors mit SPÖ und Bürgerliste durchziehen. Was die geplante Verlängerung der Lokalbahn unterirdisch vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz betrifft, so sind sie skeptisch. "Bevor wir für eine Mini-U-Bahn um 140 Millionen euro bauen, die auf Jahrzehnte Steuergeld bindet, die eine fette Dauerbaustelle in der Schwarzstraße bedeutet, die aber mit einer U-Bahn jede halbe Stunde kein Verkehrsproblem lösen wird, brauchen wir einen Plan - und eine Bürgerbefragung! Wir sollten diejenigen, die jahrzehntelang dafür zahlen, auch fragen, ob sie damit einverstanden sind."
Salzburgs pinker Parteichef Sepp Schellhorn hofft, dass die Neos annähernd an das Ergebnis von 2014 anknüpfen können. Damals seien 12,4 Prozent eine große Überraschung gewesen. Das Wiederholen dieses Erfolges hätte "Symbolwirkung". "Es gibt auf alle Fälle was zu feiern. Wir haben realistische Erwartungen. Wir haben brav gekämpft. Wir tun was für diese Stadt", sagt Schellhorn. Seine Erwartungen für Sonntag seien "ein gutes Ergebnis" einzufahren und wieder um den Stadtratssessel mitzuspielen.

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