Beim Bau für Limberg 3 wurde ein Etappenziel erreicht. Jetzt erfolgt der Innenausbau.

Nach monatelangen Sprengarbeiten tief im Berg unterhalb der Limbergsperre wurde nun ein Etappenziel erreicht: Die 43 Meter hohe und 63 Meter lange sowie 25 Meter breite Kaverne für das Pumpspeicherkraftwerk Limberg 3 ist fertig. Dazu wurden 57.000 Kubikmeter Fels aus dem Berginneren herausgebrochen.
Das Ausbruchmaterial soll - wie schon bei Limberg 2 - begrünt werden. Dazu wird teppichartig Humus von der bestehenden Vegetation abgezogen, in Gewächshäusern kultiviert und auf die frischen Felslagerstätten ausgebracht. Auf diese Weise könne die Natur auch in Hochgebirgslagen Lebensraum zurückerobern, betont der Verbund.
Bis 2023 erfolgt der etagenweise Innenausbau der Kaverne. Neben dem Einbau von Pumpturbinen, Generator und Maschinenhallenkran werden die Tunnel für die Wasserzufuhr der Turbinen, der horizontale Einlaufstollen und der Druckschacht betoniert sowie mit Rohrpanzerung versehen.
Der Energiekonzern Verbund errichtet zwischen den Speicherseen Moserboden mit einem Stauziel von 2036 Metern und dem Wasserfallboden mit dem Stauziel 1872 Meter ein unterirdisches 480-Megawatt-Pumpspeicherkraftwerk. Die Projektkosten für Limberg 3 belaufen sich auf 480 Millionen Euro. Nach Fertigstellung des Kraftwerks bis 2025 soll das Stauziel beim Wasserfallboden um acht Meter angehoben werden, um zusätzliche Flexibilität zu schaffen.
Baubeginn für Limberg 3 war im April 2021. Seither sind auf Österreichs größter Kraftwerksbaustelle 350 Arbeitskräfte im Einsatz.
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