... Johann Höflmaier, Geschäftsführer der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Salzburg.
Wie sehen Sie die 2G-Kontrolle im Handel?
Es ist ein Übel, das in Kauf genommen wird, um einen weiteren Lockdown zu verhindern. Die Überprüfungen sollten aber die Behörden machen. Für polizeiliche Maßnahmen ist der Handel nicht der Ansprechpartner.
Kommen weniger Kunden in die Geschäfte?
Wir beobachten eine Kaufzurückhaltung und eine Kaufunlust. Wir reden von 20 Prozent
der Kundinnen und Kunden, die wir ausgrenzen.
Wegen des Lockdowns für Ungeimpfte dürften ohnehin nur geimpfte oder genesene Personen in den Geschäften einkaufen. Nimmt der Wille, sich an die Regeln zu halten, ab?
Es gibt Leute, denen der Wille, etwas einzuhalten, überhaupt fehlt. Da muss der Handel die Backe hinhalten und die Maßnahmen, die verordnet wurden, einfordern. Die Leute regen sich im Geschäft darüber bei den Verkäuferinnen und Verkäufern auf.
Wie ist die Situation im Tourismus?
Der fehlende Tourismus schlägt auch in den Geschäften negativ durch.
Was könnte die Lage verbessern?
Wir hoffen auf eine baldige Herdenimmunität. Dann könnten wir wieder eine normale Situation haben. Der Handel kann sich nicht von Lockdown zu Lockdown hanteln. Das Infektionsrisiko steht einem Insolvenzrisiko gegenüber.
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