Alle drei Liegenschaften durften sich im Jahr 2018 über ein Plus freuen: Mehr als 1,29 Millionen Besucher waren es auf der Festung Hohensalzburg, das entspricht einem Zuwachs von 7,1 Prozent. Auf der Burg Hohenwerfen wurden 164.138 Besucher gezählt, was einer Steigerung von 3,1 Prozent entspricht. In Mauterndorf besuchten 35.110 Gäste die Burg, eine Steigerung von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
2018 wurden 3,3 Millionen Euro in die Liegenschaften investiert. Die größten Investitionen in Höhe von rund 1 Mill. Euro entfielen auf die Festung Hohensalzburg. Durch aufwändige Bauarbeiten wurde dort nicht nur der Brandsschutz und die Barrierefreiheit verbessert. Im historischen Zeughaus entsteht ein neues Museum, das im Juni 2019 eröffnet wird. Die neue Ausstellung erzählt die Geschichte der Geschütze, Rüstungen und Handwaffen auf der Festung. Anhand von interaktiven Modellen können Besucher die verschiedenen Möglichkeiten von Angriff und Verteidigung auf einer mittelalterlichen Burganlage selbst ausprobieren. SBSB-Geschäftsführer Max Brunner: "Mit dem Zeughausmuseum schaffen wir ein neues Highlight auf der Festung. Ich erwarte mir davon auch eine Verbesserung des Besucherstroms. Durch das neue Museum werden sich die Besucher besser am Gelände verteilen." Durch einen neuen Aufzug im ehemaligen Wasserspeicher der Tröpferlbahn haben Personen mit Bewegungseinschränkung künftig Zugang zum Burghof, zur Taverne, zur Kuenburgbastei und zum neuen Museum.
Kräftige Investitionen auf der Burg Hohenwerfen
Auch auf der Burg Hohenwerfen wurden rund 410.000 Euro in die Infrastruktur investiert, vor allem in zahlreiche Sanierungsarbeiten und die Erneuerung der Sanitäranlagen. Hier geht die höchst erfolgreiche Sonderausstellung über das Universalgenie Leonardo da Vinci bereits ins dritte und letzte Jahr. Anlässlich des 500. Sterbejahres des Erfinders am 2. Mai 2019 rechnen die SBSB erneut mit starkem Besucherinteresse.
Burg Mauterndorf: Historische Kapelle wird zugänglich
Auf der Burg Mauterndorf betrugen die Investitionen im vergangenen Jahr rund 400.000 Euro. Die wunderschöne Burgkapelle wurde restauriert und darf nun über einen wiederhergestellten Zugang von der Empore aus besichtigt werden. Nun können sich die Besucher aus nächster Nähe ein Bild von der kulturgeschichtlich bedeutsamen Kapelle machen. Die gotischen Wandmalereien gehören zu den schönsten des Landes. Die Heilige Barbara, die auf dem Flügelaltar zu sehen ist, ist Schutzpatronin der Bergleute und wurde im Lungau sehr verehrt. Wiedereröffnet wird 2019 außerdem der große Kinderspielplatz in der Burg.