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Rund um die Festung Hohensalzburg: Bei der Sanierung der Wehrmauern wird auf Pinzgauer Expertise gebaut

Die alten Wehranlagen der Festung Hohensalzburg müssen aufwendig und vor allem auch denkmalschutzgerecht saniert werden. Da ist seitens der beteiligten Baufirmen sehr viel Feingefühl gefragt.

V. l. einige der Mitarbeiter von Taurus Bau auf der Baustelle bei der Festung: Noah Schernthaner, Hubert Schach, Robert Balazs, Jozsef Karpati, Markus Eckenfellner, Bernhard Messner.
Impressionen von heurigen Bauarbeiten.
Impressionen von heurigen Bauarbeiten.
Ein bereits saniertes Teilstück bei der Festungsbahn.
Blick in Richtung der Wehrmauer Salzburg „Katze“.

Das Fachwissen kommt von Oberrater Bau (Maishofen), heuer sind auch Mitarbeiter von Taurus Bau (Saalfelden; gehört wie Oberrater zum Stöckl Bauverbund) in der Umsetzung eingespannt.

Stefan Margesin, Geschäftsführer von Oberrater Bau, schildert: "Es sind Fähigkeiten im Umgang mit heute nicht mehr alltäglichen Materialien genauso notwendig wie das Gespür für eine historische Bausubstanz. Eine fundierte Ausbildung und jahrelange Erfahrung in der Sanierung denkmalgeschützter Objekte sowie die Weitergabe dieser speziellen Kenntnisse an die jüngeren Mitarbeiter sind ein wichtiger Teil unserer Firmenphilosophie."

Seit Juni und noch bis voraussichtlich Februar 2023 läuft der zweite Bauabschnitt des mehrjährigen Projekts. Dieses Mal geht es um die Sanierung der Wehrmauer in den Bereichen Richterhöhe und Zwinger Bohlen-Halbach.

Der erste Abschnitt wurde zwischen August 2020 und November 2021 erfolgreich erledigt. Dabei standen Arbeiten auf der sogenannten "Katze" auf dem Bauplan. Die so bezeichnete Bastei, also die Verteidigungsstellung an der Westseite der Festung Hohensalzburg, bietet einen einmaligen Blick auf die Altstadt. In der Beschreibung, die für den Salzburger Handwerkspreis 2022 eingereicht wurde, heißt es seitens Oberrater Bau: "Das Ziel der Restaurierung war eine restauratorische Bestandserhaltung aller bauzeitlichen sowie historisch wertvollen Materialien. Es galt die fehlenden und lückenhaften Mauerteile zu ergänzen, stark geschädigte Mauerteile abzutragen, wieder neu zu versetzen und den Fugenverschluss vollständig wiederherzustellen. Hierbei sollte das Objekt in seinem heutigen Bestand restauriert und Schadensprozesse sollten ausgeschaltet bzw. deutlich verlangsamt werden. Entfernt wurden defekte und bauphysikalisch unpassende Materialien, von denen ein erhebliches Schadenspotenzial für den Baubestand ausging."

Alle bisher durchgeführten Maßnahmen wurden eng mit dem Bundesdenkmalamt abgestimmt.

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