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Saalbach sucht wieder einen Trafikanten

Monopolstellenleiter Arnold Kudler (links) und Bürgermeister Alois Hasenauer vor der zukünftigen Trafik.
Monopolstellenleiter Arnold Kudler (links) und Bürgermeister Alois Hasenauer vor der zukünftigen Trafik.

Seit einem Jahr gibt es im Glemmtal keine Tabaktrafik mehr. Die Eigentümerin der letzten ist in Pension gegangen. Nun wird wieder eine Trafik eröffnet. Die MVG (Monopolverwaltung), die in Österreich die Trafiken vergibt, hat bereits grünes Licht gegeben, ein Geschäftslokal ist gesichert und auch die Mietkonditionen sind fixiert. Das Geschäftslokal befindet sich beim Postpartner direkt an der Glemmerstraße.

Das von Joseph II 1784 eingeführte Tabakmonopol schaffte die Trafiken, um Kriegsversehrte, Witwen und unschuldig verarmte Beamte zu versorgen. Das hat sich im Prinzip bis heute nicht geändert. "Das durch das Gesetz bestimmte sozialpolitische Ziel der MVG ist es, frei werdende Trafiken ausschließlich an Menschen mit Vorzugsberechtigung, die einen Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent haben, zu vergeben", schreibt die Monopolverwaltung in einer Aussendung. Die Ausschreibung für Saalbach-Hinterglemm läuft bis 21. März (www.mvg.at/ausschreibungen.at). Die Vergabe erfolgt bislang auf Lebenszeit

Arnold Kudler von der MVG sagt: "Das Tabakfachgeschäft ermöglicht einem Menschen mit Behinderungen, ins Unternehmertum zu wechseln und einen krisensicheren Beruf auszuüben." Bürgermeister Alois Hasenauer (ÖVP) sagt, er wisse, dass in den Trafiken die Jugendschutzbestimmungen streng kontrolliert würden, und sei auch deshalb sehr zufrieden, dass wieder ein Tabakfachgeschäft eröffnet werde und die Nahversorgung sichere.

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