
Bis Sonntag ist das Salzbergwerk auf dem Dürrnberg noch geöffnet. Am Montag beginnen schon die Arbeiten. Die Salinen Austria AG investieren zehn Mill. Euro in die Salzwelten Salzburg. Das Ausflugsziel wird komplett neu gestaltet. Dazu hat man die Bedürfnisse der heutigen Besucher erhoben und in die Inszenierung eingebunden.
Die neue Bergwerkstour zeigt vier besonders wichtige Epochen des Salzabbaus auf dem Dürrnberg, von den Kelten bis zum modernen Salzabbau. Geschäftsführer Kurt Reiter betont, dass man Wert auf eine schonende Inszenierung lege. "Wir sind eine reale Welt und eröffnen unseren Gästen Einblicke in die für sie ungewohnte Welt unter Tage. Wir müssen keine Plastikwelt auf der grünen Wiese schaffen, sondern wollen die geschichtliche Bedeutung des Dürrnbergs und die Arbeitswelt der Bergmänner in den Vordergrund rücken."
In einem ersten Schritt der Arbeiten muss Platz geschaffen werden. Durch den Gebirgsdruck verkleinern sich im Salzbergwerk Hallein die Hohlräume wie Stollen und Schau-kammern um ein bis zwei Zentimeter pro Jahr von jeder Seite. Nun werden 7000 Kubikmeter Gestein aus dem Berg gefräst und abtransportiert. Eine Herausforderung stellt dabei vor allem der untertägige Salzsee dar, der abgepumpt und wieder auf seine ursprüngliche Dimension gebracht werden muss. Zusätzlich werden sämtliche Einbauten wie die Floßanlage, die erste Rutsche und die gesamte Infotechnik ausgebaut und im Anschluss an die bergmännischen Arbeiten im Winter 2021 wieder eingebaut. Auch ober Tag finden Arbeiten statt. Aus dem alten Magazingebäude entsteht ein modernes Besucherzentrum mit Servicebereich, Ausstellung, Shop und Bistro. Die Wiedereröffnung des Salzbergwerks für Besucher ist im April 2021 geplant.
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