Die SalzburgMilch hebt die Auszahlungspreise an - zum vierten Mal binnen weniger Monate. Der Basis-Auszahlungspreis liegt damit erstmals bei 50 Cent je Kilogramm. Geschäftsführer Gasteiger: "Für viele Bäuerinnen und Bauern steht die betriebliche Existenz auf dem Spiel."

Die SalzburgMilch hat den Auszahlungspreis für ihre 2400 Lieferanten angehoben - zum vierten Mal binnen weniger Monate. Ab 1. April liegt der Basis-Auszahlungspreis damit erstmals bei 50 Cent brutto je Kilogramm. Bei den Heumilch- und Biomilchsorten klettert der Preis auf bis zu 69,86 Cent brutto. Die SalzburgMilch wolle den Bäuerinnen und Bauern helfen, die "enormen und anhaltenden Kostensteigerungen" zu stemmen, heißt es.
Kleinstrukturierte Landwirtschaft trifft es besonders hart
Seit Monaten sind die Milchbäuerinnen und Milchbauern der SalzburgMilch mit einer Kostenexplosion konfrontiert. Das reicht von Energie über Treibstoffe, Dünger und Futtermittel bis zu den Baustoffen. Andreas Gasteiger, Geschäftsführer der SalzburgMilch: "Wegen der Kostensteigerungen steht für viele nun die betriebliche Existenz auf dem Spiel. Gerade die für die SalzburgMilch so typischen familiengeführten, kleinstrukturierten Landwirtschaften trifft es dabei besonders hart. Daher müssen wir hier erneut eingreifen, um auch die Versorgungssicherheit sicherstellen zu können."
Vom Tierwohlbonus bis zum gesonderten Verwertungszuschlag
Die SalzburgMilch hat beschlossen, den Auszahlungspreis für ihre Milchbauern zum mittlerweile vierten Mal binnen weniger Monate erneut anzuheben. Ab 1. April wird der Milchauszahlungspreis für alle Milchsorten um 1,05 Cent brutto erhöht und zusätzlich ein Tierwohlbonus von 1,47 Cent brutto ausbezahlt. Wegen der extremen Marktlage entlohnt die Molkerei gentechnikfreie Milch außerdem mit einem gesonderten Verwertungszuschlag von 1,13 Cent brutto. Damit steigt der Basis-Auszahlungspreis für gentechnikfreie Milch um 3,65 Cent brutto auf 50,0 Cent brutto. Bei den verschiedenen Heumilch- und Biomilchsorten der SalzburgMilch erreicht der Milchpreis bis zu 69,86 Cent brutto.
Starke Preissteigerungen können nicht allein gestemmt werden
"Die letzten Preisverhandlungen mit den nationalen und internationalen Handelspartnern konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Es wird jedoch nicht ausbleiben, erneut in Verhandlungen zu treten, da der Markt extrem anzieht und die starken Preissteigerungen in allen Bereichen nicht allein gestemmt werden können", betont Geschäftsführer Gasteiger.
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