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Türken polieren die Bilanz des Flughafens auf

Die Turkish Airlines starten jetzt vier Mal pro Woche von Salzburg nach Istanbul. Die Verbindung soll ausgebaut werden. "Eine direkte Verbindung in eine Weltstadt, das ist toll", sagt Geschäftsführer Hermann.



Die Freude war Flughafen-Geschäftsführer Roland Hermann anzusehen. Nach dem Jungfernflug der Turkish Airlines von Istanbul nach Salzburg dirigierte er die Blasmusik und küsste die türkische Stewardess. Zehn Jahre habe er daran gearbeitet, die Fluglinie nach Salzburg zu bringen. "Eine direkte Verbindung in eine Weltstadt, das ist toll", sagte Hermann.

Seit gestern, Dienstag, fliegen die Turkish Airlines vier Mal pro Woche nach Istanbul. Für den Salzburger Flughafen ist die Verbindung umso wichtiger, als man im Jahr 2012 einen Rückgang bei den Passagieren und Flugbewegungen verzeichnete. "Die Flugbranche ist sehr volatil"; sagte Hermann. "Wir sind von der Weltwirtschaft abhängig."

Die Turkish Airlines scheint entgegen dem Trend auf Expansionskurs zu sein. Und zwar so sehr, dass die vorgeschriebenen Statements der Verantwortlichen nach dem Jungfernflug bereits falsch sind. Der türkische Generalkonsul, der sie vorträgt, verbessert: Mittlerweile fliegen die Turkish Airlines 228 Flughäfen in 100 Ländern an. Keine Fluglinie lande an mehr Destinationen. Warum man auch Salzburg anfliege, beantwortet Ziya Taskent, Marketing-Vizepräsident der Turkish Airlines, recht nüchtern: Sie hätten sich die Zahlen angesehen, die hätten für sie gepasst. Es gäbe zudem Pläne, die Verbindung auf zwei Flüge pro Tag auszubauen.

Alle Sorgen ist der Flughafen trotz der neuen Fluglinie nicht los. Die Passagierzahlen würden auch heuer stagnieren, sagt Hermann. Die Verbindung nach Istanbul sei aber eine dauerhafte: "Wir haben vereinbart, dass die Turkish Airlines jedenfalls ein Jahrzehnt bleiben."

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