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Wintersaison: Seilbahnen standen wegen zu viel Schnee öfter still

Eine zufriedene Bilanz über die am vergangenen Wochenende zu Ende gegangene Wintersaison zieht die Obfrau der Salzburger Seilbahnwirtschaft, Veronika Scheffer - trotz Stillstands.

Symbolbild.
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Scheffer: "Mit rekordverdächtigen Schneefällen zu Jahresbeginn wird der Winter 2018/19 in die Annalen der Seilbahnbranche eingehen. Denn dadurch ist im ganzen Bundesland fast zwei Wochen lang der Seilbahnbetrieb zum Erliegen gekommen." Bei 140 Betriebstagen fallen zwei Wochen fast kompletten Stillstands natürlich ins Gewicht. Zudem sei Ostern heuer um 14 Tage zu spät, wodurch es um zwei Prozent weniger Skitage gab. Das Ergebnis des Winters 17/18 werde man deshalb nicht erzielen können. "Wir sind aber dennoch sehr zufrieden", sagt Scheffer.

Beim Rückblick auf die Wintersaison fällt auf, dass Ende Jänner die Zahl der sogenannten Ersteintritte - also die Anzahl der Skifahrer in den verschiedenen Salzburger Wintersportorten - noch um rund 5 Prozent geringer war als zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Februar und März konnte aber ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet werden. Besonders vom massiven Schneefall betroffen waren die höhergelegenen Orte im Land Salzburg und auch jene, deren Zufahrtsstraßen schwer passierbar oder sogar zeitweise gesperrt waren. Destinationen, in denen es viele Gästebetten gibt, haben deutlich besser abgeschnitten als Orte mit wenigen Übernachtungsmöglichkeiten.

Ein besonderer Schwerpunkt müsse künftig auf die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften gelegt werden, sagt die Sprecherin der Salzburger Seilbahnwirtschaft. Schon jetzt sei Salzburg mit der Ausbildung von Seilbahntechnikern einzigartig in Europa. Die Berufsschule in Hallein werde sogar von Auszubildenden in Deutschland und Italien besucht.
Seilbahnunternehmen können ab sofort Lehrlingen, die 2017 oder später mit der Lehre begonnen haben, die Lehre als Seilbahntechniker und den Doppelberuf Seilbahntechniker und Elektrotechniker anbieten. Das Berufsbild Seilbahntechniker/in wie auch die Doppellehre sei ideal auf die Anforderungen des Seilbahnbetriebs zugeschnitten. Deshalb bieten sich den Jugendlichen nach Abschluss der Lehre sehr gute Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen in den Unternehmen der Branche, sagt Veronika Scheffer.

Nach Jahren der enormen Investitionen in den Bau von Bahnen, Beschneiungsanlagen und Pisten geh es jetzt darum, die Digitalisierung voranzutreiben. "Schon in den vergangenen Jahren haben die Seilbahngesellschaften in Salzburg eine innovative Vorreiterposition eingenommen", stellt Scheffer fest.


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