Die Arbeitslosenquote in Salzburg lag per 31. August bei 3,6 Prozent. Das meldet das Arbeitsmarktservice Salzburg (AMS). Im Bundesländervergleich liegt Salzburg an zweiter Stelle nach Tirol mit 3,2 Prozent und vor Oberösterreich mit 4,8 Prozent. Bundesweit liegt die Arbeitslosenquote bei 6,7 Prozent.
Zahl der Langzeitarbeitslosen ist auf 1827 geklettert
In Salzburg sind 10.323 Personen als arbeitssuchend vorgemerkt, das sind 1231 mehr als vor einem Jahr. Von den Arbeitslosen haben 1129 bereits eine Einstellzusage. Von der Zunahme der Arbeitslosigkeit sind alle Altersgruppen betroffen. "Auffallend ist der Anstieg bei den 20- bis 49-Jährigen sowie bei den Personen im Alter von 60 bis 64 Jahren", sagt AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer. Auch die Zahl der Personen, die seit mehr als einem Jahr arbeitslos sind, ist stark gestiegen - um 247 auf 1827.
Qualifikation als Schlüssel auf dem Arbeitsmarkt
3932 arbeitslose Personen haben lediglich die Pflichtschule besucht. Das sind 38 Prozent der vorgemerkten Arbeitslosen. Jacqueline Beyer: "Für Arbeitssuchende ist eine Höherqualifikation, wie etwa die arbeitsplatznahe Qualifizierung, ein wichtiges Instrument zur Prävention von langfristiger Arbeitslosigkeit. Gleichermaßen profitieren Unternehmen von der praxisnahen Ausbildung ihrer zukünftigen Fachkraft im jeweils eigenen Betrieb." Auf dem Lehrstellenmarkt stehen 401 Lehrstellensuchende 1008 offenen, sofort verfügbaren Lehrstellen gegenüber.
Steigende Lebenshaltungskosten drücken die Konsumlaune
Der größte Zuwachs an arbeitslosen Personen zeichnet sich in den Arbeitsmarktbezirken Salzburg-Stadt mit 4560 arbeitslosen Menschen (plus 420) und im Flachgau mit 2194 arbeitslosen Personen (plus 328) ab. Generell hat die Arbeitslosigkeit aber in allen Salzburger Regionen zugelegt. Auch die Zahl der offenen Stellen ist gesunken - um 2189 auf 7599. Beyer: "Besonders stark ist der Einzelhandel mit minus 378 offenen Stellen betroffen. Bei unseren Betriebsbesuchen kristallisiert sich immer mehr heraus, dass aufgrund der steigenden Lebenserhaltungskosten das Konsumverhalten nachlässt."



