Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund fühlen sich in politischen Fragen weniger kompetent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) und des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.

Ungefähr ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland hat einen Migrationshintergrund, ist also selbst im Ausland geboren oder hat mindestens einen Elternteil, der zugewandert ist.
Männer - sowohl ohne Migrationshintergrund (85,1 Prozent) als auch mit (81,1 Prozent) - können nach eigenen Angaben wichtige politische Fragen gut verstehen und einschätzen. Frauen sowohl ohne Migrationshintergrund (76,3 Prozent) als auch auch mit (67,4 Prozent) geben dies deutlich seltener an.
Eine noch größere Lücke klafft bei der Frage auf, ob man sich die aktive Beteiligung an einem Gespräch über politsche Fragen in Deutschland zutraut. Am häufigsten tun das Männer ohne Migrationshintergrund (73,1 Prozent), am seltensten Frauen mit Migrationshintergrund (42,6 Prozent).
Kommentare