Der erhoffte große Befreiungsschlag ist den Salzburger Bullen am Freitagabend in der Eishockey-Bundesliga zwar nicht geglückt. Beim 3:2-Auswärtssieg über Fehérvár zeigten sie aber zumindest wieder Kampfeswillen und ließen sich auch durch einen 1:2-Rückstand nach zwei Dritteln nicht aus der Bahn werfen. Andreas Brucker, der unter der Woche Greg Poss als Headcoach abgelöst hatte, war mit dem ersten Auftritt unter seiner Regie jedenfalls zufrieden. "Ich freue mich für die Burschen, dass wir gemeinsam so einen schönen Start hingelegt haben. Das sollte uns weiteren Auftrieb geben", meinte er nach dem Spiel.
Die Bullen zeigten von Beginn an, dass sie nach der peinlichen 1:4-Pleite gegen die Ungarn am vergangenen Sonntag auf Revanche brannten. So fiel der verdiente Führungstreffer bereits nach wenigen Minuten. Will O'Neill erzielte per Rebound sein erstes Tor im Red-Bull-Dress. Doch Fehérvár kam danach immer besser ins Spiel und belohnte sich dafür im zweiten Drittel mit zwei Treffern. Salzburg schlug erst im Schlussabschnitt zurück. Erst fälschte Alex Rauchenwald im Powerplay einen Schuss zum Ausgleich ab. Dann stocherte Florian Baltram den Puck nach einem Bauerntrick von Brant Harris zum 3:2-Endstand über die Linie. "Am Ende waren wir die bessere Mannschaft, wir hatten allein fünf Stangenschüsse", sah Headcoach Brucker einen verdienten Sieg seiner Bullen.