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Eishockey: Salzburgs Pleitenserie geht auch unter neuem Trainer weiter

Der EC Red Bull Salzburg unterlag bei der Heimpremiere des neuen Cheftrainers Andreas Brucker den Graz99ers mit 1:2.

Bemüht, aber glücklos: Chris VandeVelde (li.).
Bemüht, aber glücklos: Chris VandeVelde (li.).

Die Heimpremiere hätte sich Salzburgs neuer Chefcoach Andreas Brucker wohl anders vorgestellt: Gegen Graz99ers gab es am Dienstag eine knappe 1:2-Niederlage, wobei das Resultat täuscht. Die Gastgeber konnten das Überraschungsteam der Liga nie unter Druck setzen und waren fast immer um einen Schritt zu spät dran - läuferisch wie auch gedanklich.

"Wir konnten leider nicht den Druck aufbauen, den wir machen wollten, und haben auch zu viel in unserem Drittel gespielt. Drei so harte Spiele in kurzer Zeit sind in unserer Situation ein bisschen viel, darum konnten wir am Schluss nicht mehr zusetzen", meinte Brucker. Den Zuschauern (erstmals seit Oktober wieder mit den "Fanatics") gefiel es trotzdem.

Man konnte gut erkennen, was der Unterschied zwischen einer Mannschaft mit Selbstvertrauen und einem Team mit Verunsicherung in den eigenen Reihen ist. Obwohl den Gästen eine Reihe an Stammkräften gefehlt hat (Rahm, Caito, Loney, Colton Horn) boten sie das weitaus bessere und flüssigere Eishockey und standen meist nach zwei, drei Zuspielen vor dem Salzburger Tor. Die Gastgeber wiederum kamen mit dem extrem starken Forechecking der Grazer überhaupt nicht zurecht, verloren viele Scheiben im eigenen Drittel und kamen nur mit Mühe in die gegnerische Zone. Das frühe 0:1 just durch den Ex-Salzburger Lukas Kainz war Gift für die Nerven der Salzburger. Auch im zweiten Abschnitt war Graz dem 2:0 näher als Salzburg dem Ausgleich, doch manchmal geht es kurios zu: Erst vergab Matt Garbowsky das 2:0, im Gegenzug kassierte Max Egger die erste Strafe im ganzen Spiele und das Powerplay nutzte John Hughes mit einer feinen Einzelaktion zum 1:1 (35.).

Doch damit war das Spielglück der Salzburger aufgebraucht, auch im Schlussdrittel konnte man nicht zulegen. Das Siegtor durch Kevin Moderer war die logische Konsequenz.

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