Große Motivationsreden haben die Zeller Eisbären vor einem Match gegen die Eishockey-Cracks aus der Landeshauptstadt eigentlich noch nie benötigt. So ein Salzburger Derby ist für die Pinzgauer ohnehin stets einer der absoluten Höhepunkte der Saison. Dennoch wollen die Zeller heute, Samstag, im Volksgarten auch das allerletzte Prozent aus sich herauskitzeln. Denn wenn sie nicht mindestens einen Punkt aus Salzburg entführen, ist auch die letzte kleine Chance auf den Einzug ins Play-off der Alps Hockey League endgültig Geschichte.
"Wir werden uns mit vollem Engagement reinhauen", versichert Obmann Manfred Pfeiffenberger: "Wir wissen zwar, dass wir auch auf fremde Hilfe angewiesen sind, wollen uns aber am Ende nichts vorwerfen lassen müssen. Rein rechnerisch ist jedenfalls noch alles drin." So liegen die Zeller zwei Spiele vor Ende des Grunddurchgangs vier Punkte hinter Kitzbühel, das als Zwölfter den letzten Play-off-Platz belegt. Da die Eisbären beide direkten Duelle gewonnen haben, werden sie bei Punktegleichstand vorgereiht. Allerdings haben die Tiroler noch ein Spiel mehr zu bestreiten.
Gegen die Red Bull Juniors sind die Zeller in dieser Saison stets als Verlierer vom Eis gegangen, beim Heim-2:3 nach Verlängerung waren sie aber der Sensation bereits sehr nahe. "Das war eines unsere besten Spiele überhaupt. So müssen wir auch dieses Mal wieder auftreten", meint Pfeiffenberger.
Allerdings präsentieren sich die Red Bull Juniors aktuell in absoluter Hochform. Mit dem 3:2-Heimsieg am Donnerstag gegen die Rittner Buam haben die Salzburger den elften Sieg in Folge gefeiert. Dagegen müssen die Zeller ausgerechnet im Derby auf einen Schlüsselspieler verzichten. Fabian Scholz wurde für einen harten Check für ein Spiel gesperrt.