Mit einem Rückstand von mindestens sieben und höchstens zehn Zählern auf das rettende Ufer werden die Altacher nach den Sonntagsspielen der 22. Runde dastehen. Durch die folgende Punktehalbierung ist der Klassenerhalt aber weiter ein realistisches Ziel, gilt es doch, nur drei bis höchstens fünf Punkte in zehn Runden wettzumachen. "Wir glauben an unsere Stärken, das kann man schon aufholen", wollte Casali von Aufgeben nichts wissen.
Während der wahrscheinlich längere Ausfall von Nosa Edokpolor negativ ist, ist die Rückkehr von Kapitän Philipp Netzer, der am Samstag in Wals-Siezenheim ab der 77. Minute sein Comeback gab, positiv. "Altach gibt aktuell kein gutes Bild ab, aber meine Meinung ist, dass die Qualität absolut reicht, um in der Liga zu bleiben", sagte der Defensiv-Routinier. Dafür muss sich allerdings vieles ändern. Salzburg konnte vor eigenem Publikum früh und sehr leicht zu einem Triple-Schlag (12., 22., 26.) kommen. Magnin ärgerte sich über "Kindergartenfehler" und darüber, dass man dem Gegner "drei von vier Gegentoren geschenkt hat".
Vor allem bei ruhenden Bällen sind die Vorarlberger enorm anfällig. "Seit ich hier bin haben wir 80 Prozent der Tore nach Standards bekommen. Das macht mich maßlos sauer, denn im Kampf gegen den Abstieg sind Standardsituationen entscheidend", verlautete der 42-Jährige. Die Rolle seines Teams als Abstiegskandidat Nummer eins sei derzeit völlig gerechtfertigt. "Aber es gibt noch zehn Play-off-Spiele, da werden wir alles tun, um den Rückstand wettzumachen."