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Altachs Negativlauf hat kein Ende - Magnin: "Sind nicht tot"

Ein frühes Gegentor, ein vergebener Elfer und ein verletzter Neuzugang: Für Altach ist am Samstag im Kellerduell der Fußball-Bundesliga alles schief gelaufen. Ludovic Magnin bleibt auch nach dem dritten Spiel als Trainer der Vorarlberger tor- und punktlos. Der Schweizer sah nach dem 0:2 gegen die Admira dennoch positive Aspekte. "Die Zuschauer haben gemerkt, dass die Mannschaft nicht tot ist, dass sie fightet. Das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen", sagte Magnin.

Die Zahlen sind jene eines Absteigers. Neun Niederlagen in Folge, nun 1:18 Tore. Selbst vom Elfmeterpunkt gelang Atdhe Nuhiu am Samstag kein Treffer. Dazu haderte Altach mit Entscheidungen des Unparteiischen. Magnin wollte sich darüber nicht allzu sehr mokieren. "Über die Leistung des Schiedsrichters will ich nichts sagen. Ich möchte mich in Österreich nicht sofort unbeliebt machen", sagte der Ex-Internationale auf Sky.

Sieben Zähler fehlen Altach nun schon auf Platz elf. Gelingt gegen Salzburg am kommenden Samstag keine Überraschung, starten die Rheindörfler nach der Punkteteilung mit sechs Zählern in die zweite Saisonphase. Die Admira hat dann zumindest zehn zu Buche stehen. Ihr Trainer Andreas Herzog jubelte nach den Treffern von Roman Kerschbaum (8.) und Marlon Mustapha (49.) über einen wichtigen Erfolg. Herzog sah die Altacher freilich noch lange nicht abgehängt.

"Bis auf den LASK und Rapid müssen auch alle anderen nach der Punktehalbierung auf der Hut sein. Altach und wir wissen, wo wir stehen", merkte der Wiener mit Blick auf die WSG Tirol und Hartberg an. Das Duo muss sich ebenfalls mit dem Verpassen der Meistergruppe abfinden. Die Linzer und Hütteldorfer kämpfen noch um die Top sechs. Dass die aktuelle Tabelle wenig aussagekräftig ist, vermutete auch Kerschbaum. "Entscheidend ist das Mentale, dass wir uns einmal belohnt haben. Dass es nach der Teilung trotzdem wieder eng wird, ist uns bewusst", meinte Admiras Torschütze.

Die Südstädter durften sich dank größerer Effizienz bei den eigenen Möglichkeiten und Treffern zum richtigen Zeitpunkt freuen. Dass die Partie praktisch mit 0:1 für Altach begann - das Foulspiel passierte schon nach zwei Minuten Spielzeit - sei laut Magnin ein "Nackenschlag" gewesen. Dass sich seine Elf nach einer rund 15-minütigen Schockstarre dann fing, wertete der 42-Jährige als gutes Zeichen. Man habe den "Fight" angenommen, wurde Magnin nicht müde zu betonen.

Die Belohnung blieb aus. Mit Innenverteidiger Mickael Nanizayamo droht noch dazu ein Winterzugang länger auszufallen. Der Franzose verletzte sich bei einer Rettungsaktion vor dem 0:2 voraussichtlich schwer am Fuß und musste auf der Trage vom Feld. "Als Trainer musst du vorne stehen und Positives sehen - auch wenn nun viel Negatives zusammenkommt", sagte Magnin. Sein Kapitän Jan Zwischenbrugger resümierte: "Es hilft nichts, wir stecken unten drin, da helfen nur Siege, aber die holen wir im Moment nicht." Beim Meister droht kommende Woche die zehnte Pleite en suite.

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