Das Ständige Neutrale Schiedsgericht entscheidet am Montag letztinstanzlich über den Einspruch der Hartberger gegen die Nicht-Erteilung der Spielgenehmigung für die neu mit zwölf Teams ausgetragene Bundesliga-Saison 2018/19. Die Steirer waren davor nach der ersten Instanz auch bereits beim Protestkomitee abgeblitzt. Die Bundesliga führte zuletzt finanzielle und rechtliche Gründe als Ursachen an.
Schützenhöfer hofft, dass die Bundesliga bzw. ihr Schiedsgericht nun "die hervorragenden Leistungen und die großen Bemühungen des Vereins, der Gemeinde und der Bevölkerung anerkennt". Sollte der Bescheid negativ ausfallen, müsste Hartberg in der auf 16 Teams aufgestockten zweiten Spielklasse verbleiben.
Vorbehaltlich dem Ausgang von Hartbergs Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht hat die Fußball-Bundesliga für kommende Woche die beiden Relegations-Duelle um den Aufstieg in die höchste Spielklasse angesetzt. Der Drittplatzierte der Erste Liga (Wr. Neustadt oder Ried) würde am Donnerstag (18.30 Uhr) Bundesliga-Schlusslicht St. Pölten empfangen, das Rückspiel am Sonntag (15.30 Uhr) folgen.
Sollte Hartberg am Montag auch in letzter Instanz die Spielgenehmigung für die Bundesliga nicht erhalten, würde die Relegation entfallen. St. Pölten und auch der Erste-Liga-Dritte hätten dann einen Platz im auf zwölf Teams aufgestockten Oberhaus.
Die Hartberger wollen laut eigenen Angaben am Montag mit der Rasensanierung beginnen. Die erforderliche Infrastruktur-Maßnahme werde voraussichtlich sechs bis acht Wochen in Anspruch nehmen. Die Mannschaft befindet sich da bereits auf einem Kurz-Trip auf Mallorca, zu der sie Präsidentin Brigitte Annerl eingeladen hat. Ab Sonntag feiert das Team in Palma den bereits vor der letzten Runde am Freitagabend fixierten Vizemeistertitel in der Erste Liga.
