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Hartberg - St. Pölten als Duell zweier "Cup-Geschädigter"

Vor dem Fußball-Bundesliga-Spiel zwischen TSV Hartberg und SKN St. Pölten am Sonntag müssen beide Teams einen verkorksten Frühjahrsauftakt verkraften. Die Steirer schieden in der Vorwoche mit einem 2:5 bei Rapid aus dem ÖFB-Cup-Viertelfinale aus, die Niederösterreicher kamen beim LASK sogar mit 0:6 unter die Räder.

St. Pölten muss einen verkorksten Frühjahrsauftritt verkraften
St. Pölten muss einen verkorksten Frühjahrsauftritt verkraften

Zumindest Hartberg-Trainer Markus Schopp relativierte die deutliche Niederlage: "Wir kommen jetzt schon in Erklärungsnotstand, wenn wir auswärts gegen Rapid verlieren. Das ist ein Verdienst unserer Arbeit."

Als Aufsteiger mit dem kleinsten Budget der Liga müsse man kleinere Brötchen backen. "Das Ergebnis gegen Rapid spiegelt die Tatsachen wider, weil sie einfach viel mehr Möglichkeiten haben als wir. Auch wenn klar ist, dass wir viele Dinge besser machen müssen, braucht man in das 2:5 nicht zu viel hineininterpretieren", erklärte Schopp. Das SKN-Debakel in Pasching wollte der Ex-Teamspieler ebenfalls nicht überbewerten. "Wenn es blöd läuft, kann man beim LASK schon untergehen."

Etwas weniger Verständnis für den Auftritt der Niederösterreicher im Waldstadion herrschte bei deren Trainer Ranko Popovic. "Gegen Hartberg möchte ich ein komplett anderes Gesicht meiner Mannschaft sehen, nämlich das Gesicht, das sie im Herbst und in der Vorbereitung gezeigt haben."

Sollte dies gelingen und drei Zähler eingefahren werden, hätte St. Pölten als Dritter drei Runden vor der Teilung neun Punkte Vorsprung auf den Siebenten Hartberg und damit die Teilnahme an der Meistergruppe praktisch fix in der Tasche. Die Chancen des TSV auf die Top sechs würden hingegen schwinden. "Aber wir haben nichts zu verlieren, wollen einfach in der Liga bleiben. Das obere Play-off wäre eine unglaubliche Geschichte, doch für uns geht es um den Klassenerhalt", stellte Schopp klar.

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