Es gibt ein leichteres Erbe als das, was Trainer Marco Rose bei Red Bull Salzburg hinterlassen hat. Der Deutsche war überaus beliebt, sowohl bei seinen Spielern und Mitarbeitern als auch bei den Bullen-Fans. Und er hatte Erfolg. Mehr als ihm und seiner Mannschaft je zugetraut werden durfte. Roses Abschied in Richtung Borussia Mönchengladbach hat zweifellos eine Lücke im Verein hinterlassen. Aber sein Nachfolger Jesse Marsch ist angetreten, um diese zu schließen. Empathisch mit ähnlichen Begabungen wie Marco Rose ausgestattet, ist dem US-Amerikaner das absolut zuzutrauen. Dass der Umbruch in Salzburgs Meistermannschaft nun doch größer ausfällt, als bei den Titelfeierlichkeiten angenommen wurde, muss für Marsch auch nicht zwingend ein Nachteil sein. Der Neue kann so sein eigenes Bullen-Team aufbauen, es nach seinen Vorstellungen fördern und fordern. Vergleiche mit seinem Vorgänger sind damit obsolet, der Neustart ist so gesehen ein Glücksfall für Marsch.
