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WSG gastiert in Hartberg: Moral tanken für Qualigruppe

Für den TSV Hartberg und die WSG Tirol ist das letzte Grunddurchgangsduell am Sonntag (17.00 Uhr) schon ein Vorgeschmack auf die Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga. Zwei Zähler liegen die neuntplatzierten Steirer vor den zehntplatzierten Wattenern, beide peilen die volle Punkteausbeute an, um mit breiter Brust in die zweite Meisterschaftsphase gehen zu können.

'Endlich belohnen' - Hartberg-Coach Kurt Russ hofft auf Tore
'Endlich belohnen' - Hartberg-Coach Kurt Russ hofft auf Tore

Eines will Thomas Silberberger in der Steiermark jedenfalls nicht: "Verlieren verboten", lautet die Devise des WSG-Trainers, der zumindest einen Punkt forderte. "Weil ich davon ausgehe, dass Altach gegen Salzburg nichts holt und wir dann nach der Punktehalbierung vier Punkte vor Altach wären, Hartberg nicht davonziehen würde und der LASK und Ried oder Klagenfurt ebenso in Reichweite wären", rechnete Silberberger vor.

In den jüngsten fünf Partien schaute nur ein Punkt heraus, der letzte Sieg datiert vom 27. November (3:0 gegen Altach). "Wir müssen schauen, das wir langsam in die Gänge kommen, weil die Grunddurchgang war sehr durchwachsen", meinte Silberberger. Angst vor dem Abstieg habe er aber keine: "Wir haben heuer gewusst, dass es die Qualirunde werden wird. Wir haben überall viel zu tun, aber wir werden die Klasse halten. Ich bin positiv gestimmt für die nächsten Runden."

Hartberg ringt nach einem bisher schwachen Frühjahr mit nur einem Punkt aus drei Spielen und dem jüngsten Aus im Cup-Halbfinale in Ried nicht zuletzt mit dem Selbstvertrauen. "Wir müssen uns endlich wieder belohnen", forderte Trainer Kurt Russ, der den gesperrten Goalie Rene Swete vorgeben muss. "Wir hatten ja auch gegen die Rieder Tormöglichkeiten", meinte er im Rückblick auf das 1:2 im Cup am Mittwoch, wo der Anschlusstreffer von Philipp Sturm zu spät kam. Und auch zuvor gegen die Wiener Austria (0:2) und Sturm Graz (0:3) seien die Chancen da gewesen. "Es fehlt uns das Erfolgserlebnis. Das ist derzeit unser Problem."

Die Meisterrunde hat man verspielt, der Fokus ist auf Platz sieben und eine Europacup-Teilnahme gerichtet. Selbst im Fall einer Niederlage gegen die WSG wird der Rückstand auf diese Position in der Qualigruppe maximal vier Punkte betragen. "Wir schauen schon nach vorne", betonte Russ, der aber auch den Blick nach hinten nicht vernachlässigen will. Im Idealfall beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Altach vor der 23. Runde am 12. März sechs Punkte. "Da können wir uns schon ein bisschen absetzen."

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