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Grödigs junge Wilde haben Großes vor

Trotz schmerzhafter Ausfälle gelangen Siege im Cup und in der Liga. Ob der Club das Abenteuer Bundesliga wagt, steht noch nicht fest.

Grödigs junge Wilde haben Großes vor
Grödigs junge Wilde haben Großes vor

Der Traum von Europa wird in Grödig wahr. Vorerst freilich nur durch das Gastspiel der UEFA Youth League, in der die U19 von Red Bull Salzburg am Dienstag auf Vardar Skopje trifft. Beim Hausherrn SV Grödig ist die Vision von einem erneuten Antreten in der Europa League der Antrieb für Manager Christian Haas, die Weichen für eine Rückkehr von der Regionalliga in den Profifußball zu stellen. Gerade einmal gut zwei Jahre ist es her, dass Grödig unter Trainer Michael Baur gegen FK Cukaricki und Zimbru Chisinau auf der internationalen Bühne auftrat.

Doch es ist vor allem wirtschaftlich ein harter Weg zurück nach oben. "Ohne einen Investor wird es nicht gehen", sagt Haas. Den gebe es derzeit noch nicht, er sei aber zuversichtlich, bis zum Stichtag für einen möglichen Lizenzantrag im März 2017 ein tragfähiges finanzielles Konzept aufzustellen.

Motiviert wird der Manager dabei von den sportlichen Leistungen des Grödiger Teams. "Was die Mannschaft und Trainer Andreas Fötschl derzeit leisten, ist sensationell", sagt Haas. Sowohl beim Krimi im ÖFB-Cup gegen den SV Horn (2:2 nach Verlängerung, 4:2 im Elfmeterschießen) als auch beim 2:0-Auswärtssieg in der Westliga am Freitag war der Erfolg aber teuer bezahlt: Abwehrchef Markus Berger zog sich im Cupmatch einen Knöchelbruch zu, Torjäger Mersudin Jukic im Pongau eine Knöchelprellung - beide übrigens in der 45. Minute des jeweiligen Spiels.

Wie die "jungen Wilden" wie Mladen Jutric, Telat Ünal, Benedikt Pichler oder Julian Feiser den Ausfall der beiden Routiniers wegsteckten, beeindruckte Trainer Fötschl am meisten: "Immerhin sind einige erst 17 Jahre alt." Das macht ihm Mut, dass am Mittwoch im Nachtragsspiel gegen Dornbirn (18.30) auch die Tabellenführung zurückgeholt werden kann.

Im ÖFB-Cup-Achtelfinale empfängt Grödig mit Wattens wieder einen Erstligisten (25. oder 26. Oktober). Keine unlösbare Aufgabe, und über den Cup wäre der Traum von Europa mit gerade einmal vier Siegen ganz schnell Realität . . .

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