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Juventus Turin: Sami Khedira muss nach OP wegen Herzproblemen pausieren

Sami Khedira, deutscher Mittelfeldakteur in Diensten von Juventus Turin, ist wegen seiner Herzprobleme operiert worden. Der 31-Jährige wird nach Angaben seines Clubs vom Mittwoch innerhalb eines Monats wieder trainieren können. Juve hatte am Vortag mitgeteilt, dass Khedira unter Herzrhythmusstörungen leidet. Khedira spielt seit 2015 beim italienischen Rekordmeister.

Deutscher bei Juventus - Sami Khedira
Deutscher bei Juventus - Sami Khedira

Für Khedira kommt die schlechte Nachricht zur Unzeit. Eigentlich wollte sich der Routinier in dieser Saison noch einmal für ein Comeback in der deutschen Auswahl empfehlen, nachdem ihn Teamchef Joachim Löw nach dem WM-Debakel in Russland nicht mehr eingesetzt hatte.

Sami Khedira meldete sich unterdessen nach seiner Operation erstmals zu Wort und äußerte sich zuversichtlich. "Alles ist perfekt verlaufen, und ich werde nach einer kurzen Pause in der Lage sein, wieder an die Arbeit zu gehen", schrieb der Weltmeister von 2014 am Mittwochabend bei Instagram.

Der 31-Jährige bedankte sich in seiner kurzen Mitteilung für die Genesungswünsche. "Nun wünsche ich meinen Teamkollegen alles Gute für das Spiel heute Abend in Madrid", erklärte Khedira mit Blick auf das Achtelfinal-Hinspiel des italienischen Rekordmeisters in der Champions League bei Atletico Madrid.

Auch Juve schmerzt der neuerliche Ausfall Khediras, der schon in der Hinrunde 15 Pflichtspiele aufgrund von Verletzungen verpasst hatte. "Khedira nicht dabei zu haben, ist ein Problem für uns", sagte Trainer Massimiliano Allegri vor der Champions-League-Partie gegen Atletico in Madrid am Mittwoch.

Wie Juve präzisierte, wurde bei Khediras Operation eine "Verödung von Herzzellen im Vorhof" vorgenommen. Derartige Eingriffe werden in der Regel gemacht, wenn im Bereich eines der Herzvorhöfe immer wieder Rhythmusstörungen entstehen, wie der Berliner Kardiologe Dietrich Andresen gegenüber der dpa erklärte.

Bei der Behandlung wird zunächst eine Sonde über eine Vene ins Herz eingeführt und das Herzrasen künstlich ausgelöst. So kann man feststellen, welche Zellen für die Rhythmusstörung verantwortlich sind. Diese werden anschließend mit Hitze oder Kälte unschädlich gemacht.

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