Barcelona brachte am Samstag zehn Punkte zwischen sich und Verfolger Atletico Madrid. Zwei Zähler hinter dem Stadtrivalen liegt weiterhin Real auf Platz drei.
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte zeigte sich Barcelona als effizientere Mannschaft. In der 26. Minute schloss der Kroate Ivan Rakitic einen Gegenstoß gekonnt zum 1:0 ab. Aufregung gab es mit dem Pausenpfiff, da Real-Kapitän Sergio Ramos Lionel Messi kurz zuvor mit der Hand im Bereich des Mundes getroffen hatte. Messi blieb kurze Zeit am Rasen liegen, mehrere Barca-Spieler beschwerten sich mit Nachdruck. Davon ließ sich der Schiedsrichter aber nicht beeindrucken.
Barcelona blieb weiter gefährlich und kontrollierte im zweiten Abschnitt weitgehend die Partie. Bei Real dagegen nach vorne wenig zusammen, die Schlussoffensive brachte nichts ein. Von den vergangenen sechs Duellen der beiden Erzrivalen in Reals Heimstätte sind nun fünf an Barcelona gegangen. Somit müssen die Madrilenen ihre Hoffnungen auf den Titel wohl endgültig begraben.
Der österreichische Fußball-Teamspieler Wöber wurde in der 62. Minute für den Dänen Simon Kjaer eingetauscht. Nachdem Sevilla nach einer Aufholjagd in der 92. Minute schon wie der Sieger ausgesehen hatte, gelang in der 99. Minute der Heimmannschaft das Tor.
Wöber war am vergangenen Wochenende bei der 2:4-Niederlage gegen Leader FC Barcelona mit einer Wadenverletzung ausgeschieden. Nach seiner Einwechselung besorgte erst Wissam Ben Yedder (84.) per Elfmeter den Ausgleich für die Andalusier und Munir El Haddadi in der 92. Minute den vermeintlichen Siegtreffer. Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea erkannte jedoch mithilfe des Videobeweises eine Abseitsstellung und gab das Tor nicht.
Die bis zur Entscheidung vergangenen Minuten wurden regelkonform am Ende angehängt. In der 99. Minute fand Ezequiel Avila etwas Platz im Strafraum und brachte den Ball zum 2:1 für Huesca im Tor unter. Diesmal gab es nach Kontrolle der Bilder keine Beanstandung. Nach mehr als 100 Minuten beendete der Referee die Partie.