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Erdbeben während ÖFB-Training in Paphos

Während des Mittwoch-Trainings der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft in Paphos hat es für wenige Sekunden ein leichtes Erdbeben gegeben. Kurz nach 10.30 Uhr MEZ wurde laut offiziellen Angaben ein Beben der Stärke 5,2 gemessen, das Epizentrum lag etwa 13 Kilometer von Paphos entfernt. Es waren nur sehr leichte Vibrationen auf der Zuschauertribüne zu spüren, die Spieler absolvierten gerade ihr Aufwärmprogramm und bemerkten das Beben nach eigenen Angaben gar nicht.

ÖFB-Spieler trainierten während eines Erdbebens
ÖFB-Spieler trainierten während eines Erdbebens

Christoph Baumgartner berichtete, er habe von dem Beben erst nach dem Training via Instagram erfahren. Auch Patrick Wimmer fiel nichts auf, er meinte lediglich: "Bei manchen raschelt es sowieso im Schädel, da spüren es manche gar nicht, wenn ein Erdbeben ist. Bei mir ist das auf jeden Fall so, vielleicht gibt es auch noch zwei, drei andere." Auf Zypern werden regelmäßig leichte Erdbeben registriert.

Diese Aussagen kamen etwa eine Stunde, bevor am Nachmittag ein neuerliches Beben, das nach offiziellen Angaben die Stärke 5,3 hatte, die Region erschütterte. Die Spieler befanden sich laut ÖFB-Angaben zu diesem Zeitpunkt im Hotel und bekamen das Erdbeben deutlich zu spüren. Schäden an der Unterkunft gab es ersten Informationen zufolge keine. Etwa eine Viertelstunde später folgte ein leichteres Nachbeben mit der Stärke 3,5.

Beben weit über Zypern hinaus spürbar

Die schweren Erschütterungen waren auf der gesamten Insel und bis hin zu den Küsten der Türkei, Israels und des Libanon zu spüren, berichteten zyprische Medien. Menschen liefen auf die Straße, Schulen wurden vorsorglich geräumt. Anschließend gab es zahlreiche kleine, kaum spürbare Erschütterungen. Das zweite starke Beben versetzte die Menschen erneut in Angst.

Fachleute zeigten sich mit Prognosen zurückhaltend. Es habe bisher keine nennenswerten Schäden gegeben, sagte Zivilschutz-Sprecher Panagiotis Liatsidis dem Sender Alpha. Seismologen betonten in Interviews von zyprischen Medien, es sei unklar, ob es sich bei dem starken Beben am Vormittag bereits um das Hauptbeben gehandelt habe. Man müsse bis zu 48 Stunden abwarten.

(Quelle: APA/dpa)

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