Der Trek-Profi wehrte auf dem achten Abschnitt des Giro d'Italia einige Angriffe seines ersten Verfolgers Lennard Kämna (GER/Bora) souverän ab. Am Sonntag auf dem Weg zum Blockhaus in den Abruzzen wird der Spitzenreiter aber wieder deutlich mehr gefordert sein.
De Gendt hatte sich gleich nach dem Start mit mehreren anderen Fahrern in eine Fluchtgruppe abgesetzt, der auch Topfavorit Mathieu van der Poel angehörte. Der Auftaktsieger aus den Niederlanden kam bei der entscheidenden Attacke eines Quartetts mit De Gendt und dessen Teamkollegen Harm Vanhoucke aber nicht mit.
Die Entscheidung um den Tagessieg führte der als Ausreißerkönig bekannte De Gendt im Sprint vor Davide Gabburo (ITA/Bardiani) und Jorge Arcas (ESP/Movistar) herbei, womit Italien nach wie vor auf den ersten Sieg bei der 105. Giro-Auflage warten muss. Der lange vergeblich um den Anschluss zum Führungsquartett kämpfende Van der Poel hatte in einer Dreiergruppe 15 Sekunden Rückstand. Das Feld mit Lopez und den anderen Klassementfahrern um Felix Gall kam über drei Minuten später ins Ziel.