Großschartner sorgte mit dem Erfolg vor Conti und dem Eritreer Merhawi Kudus (+25 Sek.) auch für den ersten Sieg seines Bora-Teams in einem WorldTour-Etappenrennen. Die Türkei-Rundfahrt war allerdings schwächer besetzt als andere Rennen dieser Kategorie. Etwas stärker war die Konkurrenz der Sprinter, der Australier Caleb Ewan feierte zum Abschluss seinen zweiten Erfolg, auch Großschartners irischer Teamkollege Sam Bennett (IRL) war zweimal erfolgreich gewesen.
Großschartner zeigte sich überglücklich über seinen ersten Rundfahrt-Erfolg. "Ich wusste, dass ich in einer guten Form bin, aber einen Etappensieg und dann auch noch den Gesamtsieg zu holen, ist eine große Sache für mich", meinte Großschartner. Der Oberösterreicher war 2018 vom polnischen CCC-Rennstall zu Bora gekommen, wo er auf drei Landsleute traf. Im deutschen Team, das seinen Vertrag vorzeitig bis 2020 verlängert hat, ist er als Helfer gefragt, bewies aber auch etwa bei Paris-Nizza (Zehnter 2018, Zwölfter 2019) sein Potenzial.