"Es war ein richtig befreiendes Wochenende. Ich habe mich heute um eine Spur besser gefühlt und freue mich richtig über diesen zweiten Platz", war Lamparter im Zielraum überglücklich. Der 21-Jährige ging nach dem Springen als Neunter ins Langlauf-Rennen, angeführt von Geiger startete eine große Gruppe die Aufholjagd zum norwegischen Dominator Riiber. Dieser schwächelte in der anspruchsvollen Loipe, im Zielsprint hatte Lamparter die schnelleren Beine. "Ich bin richtig stolz, dass ich mich im Zielsprint gegen Riiber durchgesetzt habe. Das ist ein gutes Zeichen und gibt ganz viel Selbstvertrauen", sagte Lamparter, nachdem er von den Fans in der Steiermark frenetisch bejubelt worden war.
Auch Männer-Cheftrainer Christoph Eugen freute sich, dass der Knoten bei seinem Schützling endlich geplatzt ist. "Er hat das Zepter in die Hand genommen, war sehr aktiv. Er ist läuferisch richtig gut drauf, das freut mich irrsinnig für ihn", sagte Eugen. Er habe einen "unglaublichen Willen" gezeigt und die Sache "absolut perfekt" gemacht. "Das ist sehr cool. Ich habe nicht gerechnet, dass es jetzt schon dieses Wochenende klappt."
Damit schafften die ÖSV-Kombinierer vor der Weihnachtspause doch noch einen Platz auf dem Siegerfoto. Mit Stefan Rettenegger, der seine tollen bisherigen Saisonleistungen fortsetzte, auf Position sechs (+15,4 Sek.) schaffte es der vielversprechende Nachwuchsmann erneut in die Weltspitze. Rettenegger war lange Teil der am Ende sechsköpfigen Spitzengruppe, nur auf den letzten Metern fehlten die Körner. "Ich bin sehr zufrieden, es fehlt nicht viel", war der 20-Jährige erleichtert. "Auf einer anderen Schanze, wo die Abstände größer sind, geht es vielleicht noch ein bisschen leichter."
Für Geiger, nach dem Sprung auf Platz 14, war es der erste Saisonsieg. Lokalmatador Franz-Josef Rehrl, am Freitag als Dritter nach dem Sprung auf Rang 30 durchgereicht, startete erneut als Dritter in den 10-km-Langlauf und landete dieses Mal als drittbester ÖSV-Athlet auf dem 16. Rang (+1:22,7).