Die russische Qualifikantin musste sich im Achtelfinale Williams bei deren 90. Einzel-Sieg auf dem "heiligen Rasen" glatt 2:6,2:6 geschlagen geben. "Es war schwieriger als es das Ergebnis vermuten lässt", sagte die 36-jährige Siegerin nach verwandeltem Matchball. Sie ist in Wimbledon nun weiter seit ihrem Drittrunden-Out 2014 unbesiegt und hält bei 18 Erfolgen en suite. Die nächste Gegnerin der als Nummer 25 gesetzten Williams ist am Dienstag die ungesetzte Italienerin Camila Giorgi.
Im zweiten Viertelfinal-Duell der unteren Raster-Hälfte treffen die Deutsche Julia Görges (13) und die Niederländerin Kiki Bertens (20) aufeinander. Görges' 6:3,6:2-Erfolg über die Kroatin Donna Vekic entspricht der Papierform, Bertens hingegen schaltete mit einem 6:3,7:6(1) gegen die Tschechin Karolina Pliskova (7) die letzte im Bewerb verbliebene Spielerin der Top Ten der Setzliste aus. Damit erreichte erstmals in der Wimbledon-Geschichte keine der besten zehn Spielerinnen das Viertelfinale.
Mit Angelique Kerber befindet sich auch in der oberen Tableau-Hälfte noch eine Deutsche. Die ehemalige Weltranglistenerste ist als Nummer 11 nun am besten der verbliebenen Akteurinnen gereiht, sie gab der Schweizerin Belinda Bencic mit 6:3,7:6(5) das Nachsehen. Ums Halbfinale geht es gegen die Russin Daria Kasatkina (14), 6:7(6),6:3,6:2-Siegerin gegen die Belgierin Alison van Uytvanck.
Schließlich entzauberte die ehemalige Masters-Siegerin Dominika Cibulkova Simona-Halep-Bezwingerin Hsieh Su-Wei, allerdings auch wegen eines Referee-Fehlers in einem entscheidenden Moment. Die Taiwanesin unterlag 4:6,1:6. Cibulkova ist durch Williams' Setzung trotz Weltranglistenrang 181 aus der Setzliste geflogen und steht vor einer interessanten Viertelfinal-Aufgabe gegen Jelena Ostapenko. Die lettische French-Open-Siegerin 2017 gab der Weißrussin Aliaksandra Sasnowitsch mit 7:6(4),6:0 das Nachsehen.