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Im Heimrennen tippt Kylian Mbappé auf MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo

Der MotoGP-Weltmeister will beim Rennen in Le Mans am Sonntag seinen ersten Heimsieg feiern. Suzuki steigt offiziell aus der Serie aus.

Fabio Quartararo (links) traf Kylian Mbappé in Paris.
Fabio Quartararo (links) traf Kylian Mbappé in Paris.

Trotz eines holprigen Saisonstarts führt Fabio Quartararo auch in diesem Jahr die WM-Wertung in der MotoGP an. Seit der Rückkehr der Rennserie nach Europa stand der amtierende Weltmeister in jedem Grand Prix auf dem Podium. Auf einen Sieg in Portimão ließ der Yamaha-Pilot einen zweiten Rang in Jerez folgen.

An diesem Wochenende steigt für den 23-jährigen Franzosen das bisherige Saisonhighlight: In Le Mans findet am Sonntag (14 Uhr/live ServusTV) das Heimrennen von Quartararo statt. Davor machte der Lokalmatador auf dem Weg in den Nordwesten Frankreichs einen Abstecher nach Paris. Im Prinzenpark-Stadion stattete der MotoGP-Pilot den Fußballstars von Paris Saint-Germain einen Besuch ab. Auf seiner Yamaha fuhr Quartararo in das Stadion und spielte sich mit Kylian Mbappé, Sergio Ramos und Co den Ball zu. Der obligatorische Trikottausch (in diesem Fall gegen einen Helm) durfte freilich nicht fehlen. "Es war eine tolle Erfahrung, im Stadion zu sein und eine Runde mit dem Motorrad zu drehen", freute sich Quartararo. Die Superstars aus Paris zeigten sich jedenfalls von den Fähigkeiten des Weltmeisters überzeugt und trauen Quartararo den Sieg vor heimischer Kulisse zu. "Ich freue mich sehr auf mein Heimrennen, ich werde alles geben", sagte der Ausnahmekönner, der noch keinen MotoGP-Sieg in Frankreich auf dem Konto hat. Das beste Ergebnis ist ein dritter Platz aus dem Vorjahr.

Indes hat Suzuki seinen Ausstieg aus der MotoGP mit Ende der laufenden Saison nun auch offiziell bestätigt. "Die derzeitige wirtschaftliche Situation zwingt Suzuki dazu, Kosten und personelle Ressourcen auf die Entwicklung neuer Technologien zu verlagern", begründeten die Japaner in einer Aussendung ihren überraschenden Rückzug. Erst vor wenigen Monaten verlängerte Suzuki den MotoGP-Vertrag mit Rechteinhaber Dorna bis Ende 2026. Wegen Vertragsbruchs droht dem japanischen Hersteller eine hohe Strafzahlung.

Unklar ist, wie es mit den beiden Suzuki-Piloten Joan Mir und Álex Rins weitergeht. Mir, der 2020 Weltmeister wurde, soll bei Honda hoch im Kurs stehen. Aber auch Rins, der in dieser Saison bereits zwei Mal auf dem Podest stand, wird im nächsten Jahr wohl weiter in der MotoGP fahren. Den Suzuki-Schock haben die beiden Spanier aber noch nicht verdaut. "Ich habe geweint, weil ich seit 2017 alles für dieses Team gegeben habe", sagte Rins, der sich auch Gedanken um das restliche Team macht. "Ich werde für nächstes Jahr wahrscheinlich etwas finden, aber für viele Teammitglieder ist es viel schwieriger. Es tut mir sehr leid, weil sie für mich wie eine Familie sind."

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