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Kein Fahrerwechsel: Sergio Pérez bleibt offenbar bei Red Bull Racing

Der mexikanische Formel-1-Pilot darf trotz dürftiger Leistungen auch nach der Sommerpause weiterhin für den britisch-österreichischen Rennstall fahren. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Sergio Pérez wird vermutlich auch nach der Sommerpause im Red Bull sitzen.
Sergio Pérez wird vermutlich auch nach der Sommerpause im Red Bull sitzen.

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde im Formel-1-Zirkus viel über die Zukunft von Sergio Pérez spekuliert. Der 34-jährige Mexikaner, der sich 2023 noch den Vizeweltmeistertitel sichern konnte, rutschte nach einem guten Start mit Fortdauer der Saison immer tiefer in die Krise. Seit dem Auftakt der Europasaison in Imola Mitte Mai konnte "Checo" nicht einmal mehr ansatzweise mit den Leistungen seines Teamkollegen Max Verstappen mithalten. Während der dreimalige Weltmeister selbst in einem nicht mehr überlegenen Red-Bull-Boliden Rennsiege einfuhr, verpasste Pérez des Öfteren den Sprung in die Punkteränge.

Viele Spekulationen um Pérez

Das nährte den Boden für Spekulationen, ob Pérez sein Cockpit bei den Bullen in der Sommerpause verlieren würde. Und das obwohl der Vertrag des Mexikaners, der seit 2021 für Red Bull hinter dem Steuer sitzt, erst im heurigen Jahr um zwei weitere Jahre verlängert wurde. Einige Formel-1-Experten wie beispielsweise Ralf Schumacher forderten öffentlich die Ablöse des zweiten Red-Bull-Piloten. Bei einem Treffen der Teamleitung rund um Teamchef Christian Horner und Motorsportkonsulent Helmut Marko am Montag wurde über die Zukunft von Pérez gesprochen. Der Mexikaner wollte sich nach dem Rennen in Spa nicht zu seiner Situation äußern. "Wir können keine Energie mit all diesen Spekulationen verschwenden. Ich werde keine weiteren Fragen über die Zukunft beantworten."

Pérez dürfte wohl bleiben

Auch wenn es kein offizielles Statement des Teams oder Fahrers gibt, sickerte das Ergebnis der Besprechung am späten Montagabend durch. Demnach setzte Teamchef Horner die Angestellten der Fabrik in Milton Keynes davon in Kenntnis, dass Pérez auch nach der Sommerpause beim Grand Prix der Niederlande in Zandvoort Ende August im RB20 sitzen werde. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. "Checo bleibt ein Red-Bull-Fahrer trotz der jüngsten Spekulationen. Wir freuen uns darauf, ihn auf den Kursen seine Leistungen bringen zu sehen, wo er es vorher gut gemacht hat", soll Horner gesagt haben.

Zukunft von Ricciardo offen

Unklar ist damit weiterhin die Zukunft von Daniel Ricciardo. Der Ex-Teamkollege von Verstappen bei Red Bull zeigte sich im Schwesterteam Racing Bulls zuletzt stark formverbessert und galt als möglicher Ersatzmann, sollte Pérez sein Cockpit beim A-Team der Bullen verlieren. Nun ist fraglich, ob Ricciardo 2025 noch einen Platz in der Formel 1 bekommen wird. Denn der Vertrag des 35-jährigen Australiers läuft mit Saisonende aus und Motorsportkonsulent Marko bezeichnete den Sympathieträger nach dem Rennen in Spa als "Auslaufmodell". Zudem warten mit dem 22-jährigen Neuseeländer Liam Lawson und dem 19-jährigen Franzosen Isack Hadjar zwei junge Nachwuchspiloten der Bullen auf ihre Chance in der Formel 1.

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